Über Jahrhunderte waren Polen Teil der Geschichte von Breslau, der Hauptstadt Schlesiens. Dies änderte sich durch den Wechsel der Grenzen und der Staatszugehörigkeit Schlesiens nicht. Lange Zeit war die polnische Sprache in der Stadt und in den umliegenden Dörfern zu hören. Um die Wende des 18. und 19. Jahrhunderts änderte sich die Situation: Die polnischsprachige Bevölkerung begann sich anzupassen, und die deutsche Sprache, die in Schulen unterrichtet und in Ämtern verwendet wurde, ersetzte allmählich die polnische Sprache. Doch Breslau hat als Zentrum des wirtschaftlichen und kulturellen Lebens seine Attraktivität bewahrt und die Attraktivität der Stadt stieg mit ihrer bedeutenden Entwicklung im 19. Jahrhundert. Immer mehr Polen aus Wielkopolska, Oberschlesien und Pommern kamen in die Odermetropole. Für viele Generationen von Polen wurde der Ort, an dem sie ihre akademische Ausbildung erhielten, die 1811 gegründete Schlesische Friedrich-Wilhelms-Universität. Nach der Gründung des polnischen Staates 1918 änderte sich die Situation der Polen radikal. Einige von ihnen entschieden sich, innerhalb der neuen polnischen Grenzen zu leben und verließen Breslau. Ein polnisches Konsulat wurde in Breslau gegründet. Nach dem Krieg nahmen die polnischen weltlichen und kirchlichen Organisationen ihre Arbeit in der Stadt wieder auf. Eine Schlüsselrolle im organisatorischen Leben spielte der Bund der Polen in Deutschland, dessen Zweigstelle 1923 in Breslau gegründet wurde. Der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges machten der Geschichte der Polen in Breslau ein Ende.
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Gedenktafel in Wrocław
Gedenktafel in Wrocław
Gedenktafel für Wojciech Cybulski und Władysław Nehring
Die Martinskirche (Kościół św. Marcina) in Breslau
Gedenktafel in Wrocław
Gedenktafel in Wrocław
Gedenktafel für Wojciech Cybulski und Władysław Nehring
Die Martinskirche (Kościół św. Marcina) in Breslau
Die Martinskirche (Kościół św. Marcina) in Breslau, daneben das Denkmal für Johannes XXIII.
Die Martinskirche (Kościół św. Marcina) in Breslau
Die Martinskirche (Kościół św. Marcina) in Breslau
Gedenktafel mit den "Wahrheiten der Polen unter dem Rodło-Zeichen"
Die Martinskirche (Kościół św. Marcina) in Breslau, daneben das Denkmal für Johannes XXIII.
Die Martinskirche (Kościół św. Marcina) in Breslau
Die Martinskirche (Kościół św. Marcina) in Breslau
Gedenktafel mit den "Wahrheiten der Polen unter dem Rodło-Zeichen"
Die Gedenktafel wurde 1983 gestiftet durch die Gesellschaft "Towarzystwo Miłośników Wrocławia"
Die Martinskirche (Kościół św. Marcina) in Breslau
Blick auf die Martinskirche in Breslau
Blick auf die Martinskirche in Breslau
Die Gedenktafel wurde 1983 gestiftet durch die Gesellschaft "Towarzystwo Miłośników Wrocławia"
Die Martinskirche (Kościół św. Marcina) in Breslau
Blick auf die Martinskirche in Breslau
Blick auf die Martinskirche in Breslau
Öffentliche Ausstellung über die Polonia in Breslau
Öffentliche Ausstellung über die Polonia in Breslau
Öffentliche Ausstellung über die Polonia in Breslau
Öffentliche Ausstellung über die Polonia in Breslau
Öffentliche Ausstellung über die Polonia in Breslau
Öffentliche Ausstellung über die Polonia in Breslau
Öffentliche Ausstellung über die Polonia in Breslau
Öffentliche Ausstellung über die Polonia in Breslau
Öffentliche Ausstellung über die Polonia in Breslau
Öffentliche Ausstellung über die Polonia in Breslau
Öffentliche Ausstellung über die Polonia in Breslau
Öffentliche Ausstellung über die Polonia in Breslau
Öffentliche Ausstellung über die Polonia in Breslau
Öffentliche Ausstellung über die Polonia in Breslau
Öffentliche Ausstellung über die Polonia in Breslau
Öffentliche Ausstellung über die Polonia in Breslau
Öffentliche Ausstellung über die Polonia in Breslau
Öffentliche Ausstellung über die Polonia in Breslau
Öffentliche Ausstellung über die Polonia in Breslau
Öffentliche Ausstellung über die Polonia in Breslau
Öffentliche Ausstellung über die Polonia in Breslau
Öffentliche Ausstellung über die Polonia in Breslau
Öffentliche Ausstellung über die Polonia in Breslau
Öffentliche Ausstellung über die Polonia in Breslau
Gedenktafel für Edmund Bojanowski
Gedenktafel für Jan Evangelista Purkyne
Gedenktafel für Wojciech Korfanty
Gedenktafel für Wojciech Korfanty
Gedenktafel für Edmund Bojanowski
Gedenktafel für Jan Evangelista Purkyne
Gedenktafel für Wojciech Korfanty
Gedenktafel für Wojciech Korfanty
Die Gedenktafel erinnert an die polnischen Studenten, die im Januaraufstand gekämpft haben.
Die Gedenktafel erinnert an die polnischen Studenten, die im Januaraufstand gekämpft haben.
Das Hauptgebäude der Universität Breslau
Das Hauptgebäude der Universität Breslau
Die Gedenktafel erinnert an die polnischen Studenten, die im Januaraufstand gekämpft haben.
Die Gedenktafel erinnert an die polnischen Studenten, die im Januaraufstand gekämpft haben.
Das Hauptgebäude der Universität Breslau
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Der Fechterbrunnen
Die Straße "Ulica Biskupia" in Breslau
Universität Breslau
Die Tafel erinnert an das Konzert von Fryderyk Chopin in Breslau
Der Fechterbrunnen
Die Straße "Ulica Biskupia" in Breslau
Universität Breslau
Die Tafel erinnert an das Konzert von Fryderyk Chopin in Breslau
Die Tafel erinnert an das Konzert von Fryderyk Chopin
Denkmal für Fryderyk Chopin in Breslau
Denkmal für Fryderyk Chopin in Breslau
Denkmal für Fryderyk Chopin in Breslau
Die Tafel erinnert an das Konzert von Fryderyk Chopin
Die Teilnahme an Gottesdiensten war eine wichtige Manifestation des geistlichen Lebens, nicht nur einer streng religiösen Dimension. Schon um die Wende des 18. und 19. Jahrhunderts nahmen Polen an Gottesdiensten in polnischer Sprache teil. Regelmäßig wurden diesefür die Gläubigen der evangelischen und katholischen Kirche organisiert. Evangelische Gottesdienste fanden in der St. Christophorus-Kirche statt, während katholische Gottesdienste in der St. Kreuz- und der St. Adalbert-Kirche stattfanden.
„(….) Deutsche und polnische Sprache“, schrieb Hugo Kołłątaj zu Beginn des 19. Jahrhunderts, „sind den Bewohnern so vertraut, dass die Gottesdienste sogar in beiden Sprachen für alle Religionen abgehalten werden“.
Nach 1820 wurden die Gottesdienste in polnischer Sprache in den Kirchen beider Konfessionen aufgrund eines Beschlusses der Kirchenoberen eingeschränkt. Es war ein sehr schwerwiegendes Ereignis. Da es damals keine polnischen Organisationen gab, war die Möglichkeit, die polnische Sprache in der religiösen Praxis anzuwenden, die einzige Möglichkeit, die Sprache zu pflegen. In der veränderten Situation war sie schnell nicht mehr gleichwertig mit der deutschen Sprache.
„Die Einwohner Breslaus“, schrieb Friedrich Nösselt, der Autor eines Stadtführers von 1825, „sind meistentheils deutschen Stammes. Polen kommen nur selten vor, und man hört daher nicht leicht eine andere als die deutsche Sprache reden. Mögen manche vielleicht auch slawischen Ursprungs seyn, so haben sich doch die Einwohner seit lange so vermischt, dass keine Scheidung zwischen denen, die von den Altdeutschen und denen, die von den Slawen abstammen, vorgenommen werden könnte”. (F. Nösselt, Breslau ..., Breslau 1825, S. 225).
In der Mitte des 19. Jahrhunderts waren Predigten und Gesänge in polnischer Sprache nur in der Stiftskirche zum Heiligen Kreuz zu hören.
Über Jahrhunderte waren Polen Teil der Geschichte von Breslau, der Hauptstadt Schlesiens.
Selmar Cerini (eigentlich Salomo Izich-ha-Kohen Steifmann) wurde am 15 Dezember 1860 in Wólka bei Warschau, im damaligen russischen Teilungsgebiet, als Kind einer Familie orthodoxer polnischer Juden g...