Roman Kochanowski (1857–1945). Der letzte „Münchner“ aus Polen
Mediathek Sorted
Die Bilder zeigten: „Weiden, matschige Wege, Hegewäldchen, strohbedeckte Katen, Gänsemädchen, Großmütterchen mit gesammelten Reisigbündeln. Wälder, Schonungen, Morgennebel und Sonnenuntergänge.“ [2] Außerdem fanden sich zwischen Haufen muffiger Magazine aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert und Bücherstapeln allerhand Schatzkästchen mit „Krakauer Bauernkitteln, vom Zahn der Zeit ordentlich angenagt, einst weiß und braun, mit farbigen, verblichenen Krägen und Stickereien, Krakauer Gürtel mit allerlei Messingbeschlägen, Messingknöpfe ehemaliger Polenregimenter aus dem Herzogtum Warschau, aus Kongresspolen und vielleicht auch noch vom Ende der Republik, rote Krakauer Eckmützen, auch Konfederatka genannt, mit Lammbesätzen – ohne Pfauenfedern, weil sie wohl bereits abfielen; und besser erhaltene, bunte Frauenröcke, reich bestickte Blusen, Krakauer Tücher in frischen, fast gestrigen Farben.”[3] Des Weiteren Briefe, Fotos und Skizzenbücher, die lange niemanden interessierten.
Roman Kochanowski wurde am 28. Februar 1857 in Krakau (Kraków) als Sohn eines Handwerkers und Hausbesitzers geboren, der wollte, dass er eine Ausbildung genießt. Als der Heranwachsende dann den Werdegang des Künstlers wählt, hat sein Vater nichts dagegen. Den ersten Zeichenunterricht erhielt er von Maksymilian Cercha im Gymnasium, einem Mann, dessen künstlerische Leidenschaft dem damaligen Krakau galt. [4] Anschließend besuchte Roman die Schule für bildende Künste (Szkoła Sztuk Pięknych), wo er unter die Fittiche von Władysław Łuszczkiewicz und Henryk Grabiński kommt. Die freundschaftlichen Kontakte zu dem ersten und die gemeinsamen Interessen mit dem zweiten, einem in Wien, München und Paris ausgebildeten Landschaftsmaler, wirkten sich positiv auf den Schüler aus. Roman Kochanowski sah sich in seiner Entscheidung bestätigt und setzte seine Ausbildung an der Akademie der bildenden Künste in Wien fort.[5]
[1] Der Künstler fand seine letzte Ruhestätte auf dem Waldfriedhof in München. Sein Grab ist zwischen Bäumen und Parkalleen zu finden.
[2] Wiktor Trościanko, Roman Kochanowski, München 1972, S. 6.
[3] Ebenda.
[4] Maksymilian Cercha (1818–1907), Maler und Goldschmied, Zeichenlehrer an Krakauer Schulen.
[5] Krakau lag seinerzeit im österreichischen Teilungsgebiet. Die Reise nach Wien führte insofern nicht über Staatsgrenzen. Obwohl Wien also die Hauptstadt der Teilungsmacht Österreich war, wurde die Stadt häufig als Ausbildungsort gewählt.
1874 schrieb er sich in die Klasse von Christian Grippenkerl sowie in die Klasse des Landschaftsmalers Eduard Lichtenfels ein. Die frühe Studienzeit war für den angehenden Künstler aufgrund finanzieller Probleme in seiner Familie nicht leicht, so dass er sich bemühte, möglichst schnell unabhängig zu werden. Er verkaufte erste Werke und nahm an Ausstellungen in Krakau, Warschau (Warszawa) und Lemberg (Lwów; heute Lwiw in der Ukraine) teil. Nach dem Abschluss seines Studiums entschied er sich 1881, nach München zu gehen. Die Stadt zog bereits seit Jahrzehnten Generationen angehender Künstler aus Polen an. Ein paar Jahre nachdem sich Kochanowski in der bayerischen Metropole niedergelassen hatte, erinnerte sich sein jüngerer Kollege Marian Trzebiński an die Zeit an der Krakauer Kunstschule: „immer wieder tauchte bei uns irgendein ‚Münchner‘ auf, (…) und erzählte Wunder von München (…). Bloß malen und verkaufen. Obendrein das Leben märchenhaft billig.”[6] Der gut entwickelte Kunstmarkt, sein hohes Niveau und die lebendige Ausstellungsszene hatten auch auf Kochanowski starke Anziehungskraft. In München hat er nicht weiter studiert, sondern begann damit, selbständig zu arbeiten. Er schickte seine Bilder zu Ausstellungen nach Wien und Berlin und stellte auch in München und in Polen aus. Schon 1888 feierte er einen Erfolg, als Kaiser Franz Joseph sein Bild „Polnischer Winter“ (Zima w Polsce)[7] erwarb. Einige Jahre später kaufte der Monarch noch einmal ein Werk, diesmal das Gemälde „Herbst“ (Jesień).[8] Kochanowski hat viele Bilder mit dieser Thematik geschaffen.
1888 lernt der Künstler bei einem Kurzaufenthalt in Paris die Werke des Malers Jean Baptist Corot sowie anderer Vertreter der Schule von Barbizon kennen, die sein Schaffen, wie oft unterstrichen wurde, beeinflusst haben. [9] Reisen in andere europäische Kunstzentren unternimmt Kochanowski nicht. Regelmäßig besucht er jedoch Krakau und er durchwanderte die Wiesen und die Moore im Münchner Umland, die sich später auf seinen Leinwänden als vermeintliche Feuchtgebiete in Masowien oder in der Krakauer Region wiederfanden. In seinem Gedächtnis bewahrte er unwegsame Gegenden, von armen Leuten bewohnte Kleinstädte, Landschaften, die in ihrer Melancholie und Unscheinbarkeit malerisch wirkten, und setzte sie später ins Bild.
Eine der längsten Reisen, die Roman Kochanowski unternahm, diente einer Wanderung entlang der Grenze im südöstlichen Galizien. Ziel dieser Reise war, Zeichnungen von den geographisch und historisch interessantesten Orten anzufertigen. Anschließend entstand im Auftrag von Kaiser Franz Joseph die mehrbändige Monographie „Österreichisch-Ungarische Monarchie in Wort und Bild“, die zahlreiche Beschreibungen und Illustrationen ihrer Regionen enthielt. Roman Kochanowski und andere polnische Künstler wie Julian Fałat, Wojciech Kossak und Piotr Stachiewicz schufen Illustrationen für den Band, der Galizien gewidmet wurde. [10] Zu dieser Zeit arbeitete Kochanowski schon seit geraumer Zeit als Illustrator und Titelseitengestalter für das 1888 in Krakau gegründete Gesellschafts- und Kulturmagazin „Świat” (Die Welt). Hauptinitiator dieser Beschäftigung war Piotr Stachiewicz, ein für Kochanowski wichtiger Mensch, mit dem er befreundet war und mit dem er seine Gedanken und Interessen teilte. Reproduktionen von Kochanowskis Bildern erschienen auch in zwei anderen polnischen Wochenzeitschriften, in „Biesiada Literacka” (Literarische Tafel-Runde) und in „Tygodnik Ilustrowany” (Illustrierte Wochenzeitschrift).
[6] Marian Trzebiński, Pamiętnik malarza, Wrocław 1958, S. 52.
[7] Das Bild ist unbekannt. Nähere Informationen liegen nicht vor. Über den Ankauf ist nachzulesen bei: Trościanko, op. cit., S. 38.
[8] Ebenda, S. 40. Auch zu diesem Bild sind keine näheren Informationen bekannt.
[9] Die Münchner Schule 1850–1914”, Ausstellungskatalog, München 1979, S. 258; Halina Stepień, Artyści polscy w środowisku monachijskim 1856–1914, Warszawa 2003, S. 170; Trościanko, op. cit., S. 38.
[10] Piotr Stachiewicz (1858–1938), polnischer Maler und Illustrator, studierte von 1883 bis 1885 in München und wirkte anschließend in Krakau. Sein Gemäldezyklus „Królowa Niebios. Legendy o Matce Boskiej“ (Die Königin des Himmels. Die Marienlegenden) machte ihn sehr populär.
Seit 1892 war Kochanowski Mitglied im Club der Aquarellisten, einer Organisation der Aquarellisten-Clubs der Genossenschaft der bildenden Künstler in Wien, und nahm an deren Ausstellungen teil, mitunter als einziger polnischer Künstler. Seine uneitlen, kleinformatigen Landschaften trafen den damaligen Geschmack. Ihr Urheber wurde bisweilen geehrt; manchmal unterstrich jemand in seinem Ausstellungsbericht den besonderen Liebreiz der sehr persönlichen Arbeiten. Unter den Würdigungen finden sich das Ehrendiplom zweiter Klasse, mit dem der Künstler 1891 anlässlich einer Ausstellung in London ausgezeichnet wurde, und die silberne Medaille der Lemberger Allgemeinen Landesausstellung von 1894.
Die späten achtziger und frühen neunziger Jahre stellten eine wichtige Phase im Leben von Roman Kochanowski dar. Er hatte sich in München eingelebt, Freundschaften geknüpft und feste Gewohnheiten entwickelt. Zugleich stand er dem Gedanken, nach Polen zurückzukehren, immer skeptischer gegenüber. Auf Initiative von Piotr Stachiewicz und seiner Familie, dachte er mehrmals über den Umzug nach Krakau nach, doch die finanzielle Ungewissheit der Künstler in Polen und die ungünstigen Umstände des polnischen Kunstmarkts ließen ihn diese Idee verwerfen. Die langjährige Beziehung zu Maria, der Tochter des bayerischen Unternehmers Kaffel, mündete in eine Ehe, die 1894 geschlossen wurde. Zwei Jahre später kam sein einziges Kind, Sohn Roman Junior, auf die Welt.
Die Etablierung Kochanowski als Künstler fand bereits in der ersten Phase seines Wirkens statt. Bei alledem war es ihm kein inneres Bedürfnis, durch die Befassung mit anderen kulturellen Traditionen und Gegenden neue Eindrücke und Inspirationen zu empfangen. Die Erfüllung seiner Ambitionen und die Befriedigung seines Bedürfnisses nach Empfindsamkeit fand er in der konsequenten Darstellung nur scheinbar zufälliger Naturmotive. Gewöhnlich handelte es sich um ausgedehnte Ebenen, deren Monotonie durch beiläufig eingestreute Hütten, lichte Schonungen, einen Wald oder einen Feldweg aufgelockert wurde. Wie die Vertreter der Schule von Barbizon malte er Baumgruppen am Wasser und Polderweiden oder er schuf Ansichten im Inneren eines Waldes. Stadtbilder und ländliche Bräuche interessierten ihn nicht. Die ärmlichen Gegenden von Krakau belebte er mit Staffagen.[11] Sein Lieblingsbeiwerk bestand aus Gänsen und Kühen, am häufigsten jedoch wählte er eine Frauenfigur, die den Kompositionen warmen, intimen Charakter verlieh. Der Künstler hat nie versucht, flüchtige, kaum wahrnehmbare Veränderungen in seinen Landschaften einzufangen, die den Tageszeiten, dem Spiel der Wolken oder den Geländeformationen geschuldet gewesen wären, sondern er hielt auf der Leinwand fest, was er für dauerhaft und beständig hielt. Sämtliche Bestandteile seiner Bilder werden in Streulicht dargestellt. Ein niedriger Horizont und ein hoher, bewölkter Himmel bilden den Raum, in dem der Mensch nur ein kaum wahrnehmbarer farbiger Fleck und ein eher unwesentlicher Teil der Welt ist.
[11] Selbst den Bildern, die von den bayerischen Landschaften inspiriert waren, verlieh der Künstler Benennungen, die suggerieren, dass es sich um polnische Sujets handele.
Kochanowskis Palette war sparsam auf erdige und neutrale Töne reduziert. Zwischen dem Grün, dem Braun und dem Grau kommt nur selten ein roter, ein weißer oder ein blauer Klecks vor. Auch wenn der Künstler in seinen heiteren, frühlingshaften Landschaften ein helles Grün verwendet, lässt er sie nicht in vollem Sonnenlicht erstrahlen und er dramatisiert sie nicht mit Schattenkontrasten. Kochanowski vermeidet es, extreme Zustände der Natur darzustellen. Auf seinen Bildern gibt es keine sonnendurchfluteten Wiesen, keinen unter einer Schneedecke schlummernden Wald und keinen im tiefen rot des Sonnenuntergangs gefärbten Himmel. Einige Arbeiten haben jedoch eine formale Komponente, die ihnen gewisse Unruhe verleihen. Sie betrifft die Art und Weise des Farbauftrags, der in einem kurzen, kräftigen, in mehrere Richtungen verlaufenden Strich sowie in unruhigen, ausdruckstarken Linien der Stämme und Äste von Bäumen und der Wolken besteht. Mitunter scheint die Malfläche leicht zu vibrieren bzw. bei Wind etwas zu zittern, womit sich der Künstler Camil Corot nähert, der allerdings viel subtiler war und die Wirklichkeit viel mehr idealisierte.
Stanisław Przybyszewski[12], der von Kochanowskis Bildern angetan war, schrieb über ihn, er sei ein „großer Dichter der wahren Seele polnischer Landschaft”.[13] Mit diesen pathetischen Worten wird die Bedeutung der Malerei von Roman Kochanowski, der wie nur wenige das Wesen und die Stimmung einer Landschaft zu erfassen wusste, durchaus treffend beschrieben. Sein Werk wird zu Recht mit dem Landschafts-Oeuvre identifiziert, das ihm Anerkennung und Ruhm eintrug. Gleichwohl ist daran zu erinnern, dass sein Vermächtnis auch viele Porträts und einige wenige Stillleben, darunter auch Blumenbilder, umfasst.
Eine weitere Leidenschaft des Künstlers galt der Fotografie, einer Kunstgattung, die sich im Ausgang des 19. Jahrhunderts bei vielen Malern großer Beliebtheit erfreute. Manche gaben sogar den Pinsel zu Gunsten der Kamera auf. Fast alle aber nutzten die Möglichkeiten, die ihnen die Fotografie für ihre kreative Arbeit bot. Roman Kochanowski machte sich beide Vorteile des Mediums zu Nutze – als künstlerische Ausdrucksform und als wertvolles Gebrauchsmedium, wobei er wohl vor allem die Gestaltungsoptionen geschätzt hat. In seinen Sammlungen, die im Bezirksmuseum Suwałki (Muzeum Okręgowe w Suwałkach) aufbewahrt werden, finden sich zahlreiche Fotografien mit künstlerischen Eigenschaften. Der Künstler bannte Bäume, Klippen und Landschaftsformationen auf die Platte. Dabei galt sein besonderes Interesse dem Fragment, der aus der Nähe betrachteten Einzigartigkeit dessen, was sonst gewöhnlich und allgemein bekannt scheint. In diesem Sinne experimentierte er auch mit Spiegelkopien, indem er dieselben Bilder in Sepia und schwarzweiß entwickelte. Trotz alledem aber blieb Kochanowski Maler. Die Fotografie diente ihm als Hilfsfunktion.
[12] Stanisław Przybyszewski (1868–1927), Schriftsteller, Dramaturg, Dichter, Novellist und Publizist. Hielt sich als Vertreter der polnischen Dekadenz von 1906 bis 1918 in München auf und nahm am Leben der polnischen Künstlerkolonie teil.
[13] Stanisław Przybyszewski, [in:] „Dziennik poznański”, 1915, Nr. 262, S. 3.
Er fotografierte seine Bildmodelle, sammelte Fotos menschlicher Charaktere und Volkstrachten aus professionellen Fotoateliers und besaß ein eigenes imaginäres Museum, in dem er dutzende Reproduktionen zeitgenössischer Münchner Malerei zusammentrug, darunter auch Gemälde polnischer Provenienz.[14] Den größten Teil des fotografischen Nachlasses machen jedoch Landschaftsfotografien aus. Das, was im Zentrum seiner Malerei stand, dominierte auch die Fotografie. Hunderte von Kartons aus Hartpappe hat er mit kryptischen Ziffern beschriftet, die nur für ihn nachvollziehbar waren. Unter diesen Landschaftsfotos finden sich sehr interessante Aufnahmen, auf denen die Wirklichkeit galizischer Dörfer und Jahrmärkte sowie Bewohner der Region abgebildet sind, die neugierig, aber auch ängstlich in die Kamera schauen. Die Anzahl der erhaltenen Fotografien spiegelt Kochanowskis Leidenschaft für dieses Medium wider.[15] In den Aufzeichnungen des Künstlers finden sich Notizen darüber, wie er zusammen mit seiner Verlobten Bilder entwickelte, Ausflüge ins Freie unternahm und im Austausch über den Kauf einer Fotokamera war.
Ein anderer wichtiger Teil der künstlerischen Arbeit Kochanowskis bestand in der Gestaltung von Gegenständen, unter anderem von farbigen Keramikvasen, Paravents und Fächern. Außerdem arbeitete er mit der Krakauer Zeitschrift „Świat” an der grafischen Gestaltung des Magazins, indem er Umschlagseiten entwarf und Illustrationen schuf. Zu den Publikationsformen, die ihm sehr am Herzen lagen, zählten aber auch Kalender. Unter den erhaltenen Zeichnungen und Skizzen finden sich einige Arbeitsentwürfe mit je 12 Zeichnungen, die den Monaten des Jahres zuzurechnen sind. Darüber hinaus beschäftigte sich der Künstler gern damit, elegante, mit Gemäldeminiaturen geschmückte Fächer zu entwerfen, ein damals beliebtes Accessoire.[16]
Diese gestalterischen Aufgaben boten Kochanowski die Möglichkeit, sein Budget aufzubessern, da sich seine Landschaften im Laufe der Zeit immer schlechter verkauften und immer seltener auf Ausstellungen auf Publikum trafen. Mit der Zeit geriet der Künstler in Vergessenheit, unter anderem auch, weil die Nationalsozialisten ihn mit einem Malverbot belegten. Da er weder malen noch ausstellen durfte, zeichnete er bis zu seinem Lebensende Landschaften, in denen es in der Regel eine Baumgruppe, einen Feldweg und die Kontur einer gebückten Bäuerin zu sehen gab.
Die letzten Lebensjahre waren für den Künstler schwer: er war verwitwet und durfte seine Bilder aus den genannten Gründen weder verkaufen noch öffentlich zeigen. Dennoch entschied er sich nicht dafür, in seine Heimat zurückzukehren. Er starb in Bayern und wurde so zum letzten „Münchner" aus Polen.
Eliza Ptaszyńska, August 2020
[14] Diese Sammlung befindet sich im Bezirksmuseum Suwałki (Muzeum Okręgowe w Suwałkach).
[15] Der fotografische Nachlass kam 2009 ins Bezirksmuseum. Der Ankauf von einem Mann in Berlin, der einen Teilnachlass Kochanowskis erworben hatte, wurde aus Mitteln des polnischen Ministeriums für Kultur und nationales Erbe (Ministerium Kultury i Dziedzictwa Narodowego) finanziert. Die Sammlung in Suwałki umfasst außerdem Fotografien aus der Schenkung von Barbara Lewkowicz, der Eigentümerin des künstlerischen und archivarischen Nachlasses von Roman Kochanowski. Sie war gemeinsam mit ihrem Mann mit dem einzigen Sohn des Künstlers, Roman, befreundet und betreute ihn im Alter.
[16] Die Malerfächer und Malerpaletten wurden von mehreren Künstlern, manchmal ein Dutzend, gestaltet, von denen jeder eine Miniatur beitrug, und dienten anschließend als Gabe für eine ausgesuchte Person. Eine solche Malerpalette haben polnische Künstler Lucjan Wierciński, dem Präsidenten der Warschauer Gesellschaft der Freunde der Schönen Künste (Towarzystwo Zachęta Sztuk Pięknych), übereignet.