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Maria Końska-Chmielecki – Puppen, Passion und polnische Traditionen

Porträt von Maria Końska-Chmielecki mit Puppen

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Porträt von Maria Końska-Chmielecki mit Puppen, Foto: Marta Rożej
Porträt von Maria Końska-Chmielecki mit Puppen

Stimmen zum 15jährigen Jubiläum des Puppentheaters „Offene Augen“ 2008

 

Andrzej Kaczorowski 
Generalkonsul der Republik Polen in Köln (2006–2009)

Im Namen des Generalkonsulats der Republik Polen in Köln darf ich dem Puppentheater „Offene Augen“ sehr herzlich zum 15-jährigen Bestehen gratulieren. Was mit einer Idee am 6. Dezember 1992 begann, wurde in den vergangenen Jahren zur festen Größe – das Puppentheater „Offene Augen“ wurde zur Bielefelder Bildungs- und Kulturinstitution, einer, um die Bielefeld wohl von vielen deutschen Städten beneidet werden dürfte. 

In unzähligen Projekten regt das Puppentheater „Offene Augen“ den Kulturaustausch zwischen Deutschland und Polen an und intensiviert ihn kontinuierlich. Im Rahmen vieler Theater-AGs für Kinder und Jugendliche lernen die Beteiligten spielerisch nicht nur den Umgang miteinander, sondern auch mit der Kultur des eigenen und des benachbarten Staates. Das Theater öffnet vielen Personen die Augen für die Kultur, aber auch für die Mitmenschen. Es sind Begegnungen mit der polnischen Geschichte, der Tradition und nicht zuletzt mit der polnischen Sprache. Sie sind die beste Werbung für das Land Polen. Das ist für mich eine Herzensangelegenheit.

Dem Puppentheater „Offene Augen“ und vor allem Frau Maria Chmielecki gilt daher meine höchste Anerkennung und tiefe Dankbarkeit für die Erweiterung der deutsch-polnischen Freundschaft in der Vergangenheit, in der Gegenwart und mit Sicherheit auch in der Zukunft. Ich sehe den weiteren Theaterprojekten mit Spannung und Vorfreude entgegen und wünsche viel Erfolg bei ihrerVerwirklichung.

 

Eberhard David 
Oberbürgermeister der Stadt Bielefeld (1999–2009)

Im Namen der Stadt Bielefeld gratuliere ich dem Puppentheater „Offene Augen“ sehr herzlich. Von Anfang an hat es das Puppentheater als seine Aufgabe verstanden, nicht nur den Bielefelderinnen und Bielefeldern Freude am Puppenspiel zu vermitteln und damit zugleich einen Beitrag zur kulturellen Vielfalt in unserer Stadt zu leisten, sondern auch den Kulturaustausch zwischen den Nachbarn Polen und Deutschland zu fördern.

Das Puppentheater „Offene Augen“ hat polnischen Zuschauern deutsche Stücke nähergebracht und umgekehrt. Als „Kultur-Botschafter“ haben die Mitglieder dabei viele Reisen unternommen, haben Menschen, Städte und Länder kennen gelernt. Mit seinen Aufführungen ist das Theater insofern immer auch ein Stück weit „Bielefeld-Botschafter“ gewesen. In unsere Städtepartnerschaft Bielefeld - Rzeszów hat sich das Puppentheater „Offene Augen“ ebenfalls eingebracht, hat zum Beispiel in unserer polnischen Partnerstadt an einem Internationalen Theater-Festival teilgenommen und auch dort viele Freunde gefunden.

Mein herzlicher Dank gilt dem Puppentheater „Offene Augen“ für seine mittlerweile 15-jährige engagierte Kulturarbeit in Bielefeld und weit über unsere Stadtgrenzen hinaus. Das Theater war und ist nicht nur eine Bereicherung des Bielefelder Kulturlebens, sondern hat auch zu den kulturellen Beziehungen, die von unserer Stadt ausgehen, mit beigetragen.

Ich wünsche deshalb dem Puppentheater „Offene Augen“ und allen, die mit ihm auf, vor oder hinter der Bühne engagierte Kulturarbeit leisten, noch viele weitere erfolgreiche Jahre und ein immer wieder begeistertes Publikum.

 

Brigitte Brand 
Kulturamtsleiterin in Bielefeld (bis dato)

Ich freue mich, Maria Końska-Chmielecki und ihrer Familie, zu der nach ihren eigenen Aussagen ja auch ihr Puppentheater zählt, zu diesem Geburtstag ganz herzlich zu gratulieren. Dabei hat Frau Końska-Chmielecki, als ich zum ersten Mal eine Aufführung von ihr gesehen habe, gar nicht mit Puppen gespielt, sondern mit Kindern an einer Schule. 

Diese Flexibilität und Kreativität, vor allem aber auch die Warmherzigkeit und die spürbare Lust an der Arbeit, zeichnen das Puppentheater „Offene Augen“ aus. Poetisch, lustig und mit liebevoll gestalteten Figuren engagiert sich das Teatr Lalki i Aktora „Otwarte Oczy“ nicht nur an vielen Bielefelder Schulen, sondern auch an anderen Orten Bielefelds und sogar mehrsprachig in Frankreich und Polen. Vielleicht ist es die bi-kulturelle Lebenserfahrung der Familie Końska-Chmielecki, sie findet jedenfalls einen ganz besonderen Zugang auch zu Kindern mit Migrationshintergrund.

Das Erleben von Kultur, insbesondere aber von Theater, und vor allem, wenn die Kinder dabei auch noch eingebunden werden, öffnet ihnen tatsächlich die Augen, lässt sie neue Wege in der Verarbeitung ihrer Alltagserlebnisse finden und trägt maßgeblich zur Entwicklung ihrer sozialen Kompetenzen bei. Ganz abgesehen von den schönen Erlebnissen, die das Puppentheater von Frau Końska-Chmielecki so vielen Kindern bietet, macht es sich auch in dieser Hinsicht in besonderer Weise um die Kinder unserer Stadt verdient.

Mit einem herzlichen Dank für seine Arbeit wünsche ich dem Puppentheater „Offene Augen“ viele weitere erfolgreiche Jahre! 

 

Angelika Dopheide 
Ehrenmitglied des Präsidiums der Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Bielefeld e.V. / Oberbürgermeisterin von Bielefeld (1994–1999)

Herzlichen Glückwunsch! Die Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Bielefeld e. V. gratuliert dem Theater Offene Augen ganz herzlich zum 15jährigen Bestehen. Dem besonderen Engagement von Frau Chmielecki ist es zu verdanken, dass an verschiedenen Offenen Ganztagsschulen in Bielefeld Theaterprojekte realisiert werden konnten. Somit konnte die Theaterwelt an den Schulen Einzug halten und Kinder konnten erste Erfahrungen auf der Bühne machen. 

Die kleinen Schauspielerinnen und Schauspieler lernten mit den sorgfältig ausgesuchten Stücken neue Sichtweisen kennen. Der Kleine Prinz entführte sie auf entlegene Planeten und ließ sie unterschiedliche Charaktere kennen lernen. Am Gemüsestand verwandelten sich die Kinder in Zwiebeln, Lauch und Paprika. In dem Stück „Der kleine König Macius“ lernten die Kinder, dass das Regieren nicht leicht ist und viele unterschiedliche Bedürfnisse an einen Regenten herangetragen werden, die er nicht alle gleichzeitig erfüllen kann. Mit der Lokomotive reisten die Kinder in verschiedene Regionen. Die Stücke wurden in den Schulen für die Mitschülerinnen, Mitschüler und Eltern aufgeführt. 

Darüber hinaus arrangierte Frau Chmielecki Auftritte vor einem größeren Publikum. Zum Beispiel führten die Kinder des Offenen Ganztags der Grundschule Stieghorst den kleinen Prinzen auf einer Bühne beim Kinderkulturfest Wackelpeter auf. Somit konnten viele Bielefelder die Freude an der Theaterarbeit teilen. Wir danken Frau Chmielecki recht herzlich für die gute Zusammenarbeit und freuen uns schon jetzt mit den Kindern gemeinsam auf die vielen weiteren, spannenden Projekte.

 

 

Weitere Literatur:

Kaluza, Andrzej: Offene Augen. Polnisches Puppentheater made in Bielefeld, in: Polnische Spuren in Deutschland. Ein Lesebuchlexikon, hrsg. von: Dieter Bingen, Andrzej Kaluza, Basil Kerski, Peter Oliver Loew, Bonn 2018, S. 273 (Polnische Ausgabe: Otwarte Oczy. Polski teatr lalek „made in Bielefeld“, in: Polskie ślady w Niemczech. Kalejdoskop, Bonn 2022, S. 259).

 

Instagram: 

Maria Końska-Chmielecki – https://www.instagram.com/ptoffeneaugen/