Sonja Ziemann und Marek Hłasko
Kurzbiografien
Sonja Ziemann wurde am 8. Februar 1926 in Eichwalde bei Berlin geboren. Früh erkannte man ihr tänzerisches und schauspielerisches Talent. Mit zehn Jahren begann sie ihre Ballettausbildung, mit dreizehn Jahren wurde sie in die Tanzschule von Tatjana Gsovsky aufgenommen und besuchte später die Ufa-Schauspielschule in Berlin. Ihr Bühnendebüt feierte sie 1941. Im selben Jahr stand sie zum ersten Mal vor der Kamera. Sonja Ziemann spielte in über 80 Filmen.
Marek Hłasko wurde am 14. Januar 1934 in Warszawa (Warschau) geboren. In Warschau lebte er mit seiner Mutter bis 1944. Nach dem niedergeschlagenen Warschauer Aufstand und der völligen Zerstörung Warschaus zog die Familie nach Częstochowa (Tschenstochau) und später nach Wrocław um. Hier beendete Hłasko die Mittelschule und begann erneut in Warszawa (Warschau) 1949 eine bühnentechnische Ausbildung, die er allerdings nicht abschloss. Er hielt sich mit Gelegenheitsarbeiten über Wasser, bis er mit seinen schriftstellerischen Arbeiten genügend Geld verdienen konnte. Sein literarisches Debüt Baza Sokołowska („Der Autohof in der Sokołowska-Straße“) erschien 1954. Zu seinen wichtigsten Werken zählen „Der achte Tag der Woche“ (Ósmy dzień tygdonia), „Der nächste ins Paradies“ (Następny do raju), „Alle waren abgewandt“ (Wszyscy byli odwróceni), „Schmutzige Taten“ (Brudne czyny), „Die schönen Zwanzigjährigen“ (Piękni dwudziestoletni). Marek Hłasko starb am 14. Juni 1969 in Wiesbaden. Sein Grab befindet sich auf dem Powązki-Friedhof in Warschau.
Adam Gusowski, März 2016