Andrej Woron und sein Teatr Kreatur
Nun ging Andrej Woron, der jahrelang sehr lukrative Angebote stets im Sinne der Unabhängigkeit und gegen das institutionelle Theater ablehnte, doch noch in die weite Welt. Am Stadttheater Bremen inszenierte er “Die Dreigroschenoper“ (Brecht/Weill), “Mahagonny“ (Brecht/Weill), “Baal“ (Brecht), “Kasimir und Karoline“ (Horvath), “Das schlaue Füchslein“ (Janaceck), “Macbeth” (Shakespeare), “Otello” (Verdi). Am Stadttheater Bielefeld brachte Andrej Woron “Urfaust“ (Goethe), “Die Perser“ (Frederic Rzewski), “Amerika“ (Franz Kafka /Roman Haubenstock-Ramatis) und “Ahasver“ (Volker David Kirchner) heraus. Er inszenierte am Berliner Ensemble “Purgatorium” (George Tabori) und an der Volksbühne Berlin “Die Toten Seelen“ (Gogol), am Nationaltheater Mannheim “Die Zauberflöte“ (Mozart) und am Staatstheater Darmstadt “Dr. Faustus“ (Marlowe), in Bremerhaven “Herzog Blaubarts Burg“ (Bela Bartók), “Love and other demons” (Péter Eötvös), “Der Freischütz” (Carl Maria von Weber), aber auch “Woyzek” (Georg Büchner) in Konstanz und in Osnabrück “Johannes-Passion” (Johann Sebastian Bach).
Adam Gusowski, Juni 2015
Zusatzinformation:
Das ehemalige “Theater am Ufer” mit “Teatr Kreatur” gehört heute zum Theater “Hebbel am Ufer”. Die Bühne des “Teatr Kreatur” am Tempelhofer Ufer 10 heißt seit der Zusammenführung der Theaterhäuser HAU3. “Hebbel am Ufer” besteht seit der Spielzeit 2003/2004 aus HAU1: “Hebbeltheater”, HAU2: “Theater am Halleschen Ufer” und eben HAU3: “Theater am Ufer”.