Agata Reul – eine Gastgeberin mit Stern

Agata Reul ist Gastgeberin aus Leidenschaft
Agata Reul ist Gastgeberin aus Leidenschaft. In ihrem 2012 eröffneten Restaurant „Agata’s“ in Düsseldorf, verbinden sich Elemente der polnischen und asiatischen Küche.

Nach dem Erfolg von „Agata´s“ wagte sie etwas anderes: Ein weiteres Restaurant, in dem andere Schwerpunkte gesetzt wurden. Im „Reul´s“ an der Kirchfeldstraße 59 in Düsseldorf – wollte Agata das Beste aus der regionalen, mediterranen, asiatischen und polnischen Küche vereinen. Sehr gute Küche für den weniger großen Geldbeutel. Der Küchenchef im „Reul’s“ – Takuji Matsunaga – war damit einverstanden und so entstand ein hervorragendes Menü wie z.B. Reul’s Fischsuppe und Kalbstatar mit gebeiztem Eigelb, Frühlingslauch, Kapern, Sardellen und geräuchertem Paprika, oder solche Kreationen wie Label Rouge Lachs mit Kartoffelkruste, Ratatouille, Karotten-Ingwer-Püree und Wasabi-Schaum. Aber auch Rote-Bete-Suppe, die stark an die unverwechselbare polnische Suppe namens „Barszcz Czerwony“ erinnert. Nur erinnert, weil sie hier mit Rostbeefstreifen, einem 40 Minuten lang poschierten Ei und Kartoffelpüree von einer stillvollen chinesischen Kanne direkt auf den Teller serviert wird.

Agata Reuls Stärke ist zweifellos ihre Weltoffenheit. Sie ist der Meinung, dass – wie im wahren Leben – fast alle Richtungen auch in der Küche zu verbinden sind, dass man voneinander immer dazu lernen kann, wenn man mit Herz und Offenheit an die Sache herangeht.

Sie hat auch ein gutes Gespür für die Mitarbeiter. Ihre Teams sind international, multikulturell und sehr gut aufeinander eingespielt. Agata unterstreicht, dass sie selbst auch zu diesen Teams gehöre. Sie sagt, dass ihr Restaurant nur so gut sein kann, wie gut die Teams sind. Sie scheut keine Art von Arbeit in ihren Restaurants und packt bei allen Vorgängen mit an. Oft steht sie selbst in der Küche und serviert, wenn im Personal jemand ausgefallen ist. Das hindert sie nicht daran, mit jedem Gast zumindest kurz zu sprechen, ihn persönlich zu begrüßen oder ihn zu verabschieden.

Agata Reul hat noch viele Pläne und Visionen. In Kürze wird sie ihre bisherigen Restaurantkonzepte konsolidieren und – wie auch in ihrem richtigen Leben – das „Agata’s“ und das „Reul’s“ an einem Ort vereinen. Sie bemüht sich bereits selbst um den zweiten Michelin-Stern. Außerdem setzt sie auch auf Bewegung und den Trend der rollenden Küchen: Mit einem Foodtruck ist sie am Düsseldorfer Flughafen präsent. Dort kocht sie gemeinsam mit ihrem berühmten Küchenchef und kreiert live wunderbare, kleine Gerichte für die Mittagszeit, die schon jetzt als „Streetfood-Kreationen“ bezeichnet werden. Im Rahmen der Aktion „Agata’s goes Foodtruck“ will sie nach draußen gehen und jene Menschen erreichen, die bisher keine Gelegenheit, keine Zeit oder keine Möglichkeit gehabt haben, ihre Restaurants zu besuchen. Sie scheut es nicht, auf die Menschen zu zugehen und denkt bereits – dank der großen Resonanz – über weitere Foodtruck-Standtorte nach.

Trotz ihres Erfolges ist sie aber bescheiden geblieben. Sie sagt, dass sie auch bereit wäre, falls es irgendwann so weit kommen sollte, in einem Marktwagen zu kochen. Denn in ihrem Berufsleben sei ihr das Wichtigste, dass es den Menschen wirklich schmeckt.

 

Roma Stacherska-Jung, Mai 2018

 

 

Website von Agata Reul: http://agatas.de/cms/

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    Auf eine eher ungewöhnliche Art und Weise vermischen sich im Restaurant „Agata’s“ Elemente der polnischen Küche mit Einflüssen des Asiatischen in einem edlen kulinarischen Konglomerat.
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  • Agata bestimmte selbst über Dekoration und Ausstattung

    Über die Dekorationen und die Ausstattung des Restaurants hat sie selbst entschieden.
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    Über die Dekorationen und die Ausstattung des Restaurants hat sie selbst entschieden.
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