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Flexibel in allen Systemen. Die vielen Leben des Konrad Gruda

Konrad Gruda, aus: IPN, Komenda Główna Milicji Obywatelskiej w Warszawie, Akta osobowe funkcjonariusza MO: Konrad Gruda vel Glüksmann / Glücksmann, imię ojca: Zygmunt, ur. 25-10-1915 r., Bd. 2: 1944–1948
Konrad Gruda, ca. 1945

Herkunft und Jugend
 

Konrad Gruda wurde am 25. Oktober 1915 als Konrad Glücksmann im damals österreichischen Bielitz (Bielsko) geboren. Er stammte aus einer prominenten jüdischen Familie. 

Sein Vater Siegmund/Zygmunt Glücksmann (1884–1942), Sohn eines Schächters aus der Nähe von Wadowice, war Jurist und einer der führenden Aktivisten der jüdischen Sozialdemokratie in Galizien und später der deutschen Sozialdemokraten im polnischen Staat. Nach einer Verwundung im Ersten Weltkrieg gründete er in Bielitz eine Rechtsanwaltskanzlei, gehörte dem Gemeinderat an und galt als Marxist. Für zwei Legislaturperioden war er Abgeordneter im Schlesischen Landtag, agierte als Gegner des Wojewoden Michał Grażyński und warnte früh vor den Nationalsozialisten[1]. Vor Hitler mit seiner Familie in das nun sowjetische Lemberg geflohen, wurde er im Herbst 1940 von Stalin nach Sibirien deportiert. Nach seiner Freilassung infolge des Sikorski-Majskij-Abkommens 1941 ging er ins usbekische Buchara, wo er in der Repatriierungsstelle für polnische Soldaten arbeitete, dann aber an Typhus starb[2].

Konrads Mutter Hilda, geb. Rosner, (1888–1972) stammte ebenfalls aus einer jüdischen Bielitzer Familie. Ihr Vater Salomon (1851–1940) war Handlungsreisender. Ihr Bruder Rudolf (1887–1955) wurde nach dem Medizinstudium in Wien dort Hautarzt und überlebte versteckt in Klosterneuburg den Holocaust[3]. Hilda wurde von ihren Eltern zum Studium für zwei Jahre nach Großbritannien geschickt, arbeitete anschließend als Lehrerin und ging später mit ihrem Mann in die Sowjetunion. Nach 1945 unterrichtete sie einige Jahre lang Englisch an der nun polnischen Universität Wrocław. Später emigrierte sie mit der Familie ihrer 1926 geborenen Tochter Ruth, die mit Jerzy Kobryński (1921–1998) verheiratet war und zeitweise als Zahnärztin arbeitete, nach Schweden, wo sie starb. Kobryński war in den 1950er Jahren Dozent für Spionageausbildung am Schulungszentrum des Ministeriums für Öffentliche Sicherheit (Ministerstwo Bezpieczeństwa Publicznego) in Legionowo gewesen[4].

Konrad besuchte das Gymnasium in Bielsko, das er 1933 mit dem Abitur abschloss. Er war in der jüdischen Sportbewegung der Stadt aktiv, vor allem als Schwimmer. Schon als Kind fuhr er in den nahen Beskiden Ski und wanderte. Bei einem internationalen Wasserballturnier in Prag, an dem er mit seinem Bielitzer Verein teilnahm, hatte er um 1930 Fritz Kantor (1908–1979) kennengelernt, einen erfolgreichen Spieler des jüdischen Sportvereins Hagibor Prag. Es stellte sich heraus, dass dieser seine beiden Leidenschaften Sport und Literatur zu einem Berufsmodell zusammenbrachte und schon unter dem Namen Friedrich Torberg zu einem der bekanntesten jungen Schriftsteller jener Jahre wurde. Diesem Vorbild wollte Glücksmann nacheifern. Insbesondere Torbergs Buch „Die Mannschaft. Roman eines Sportlebens“ von 1935 hatte es ihm angetan[5].

Auf Drängen der Eltern studierte er aber zunächst an der Krakauer Jagiellonen-Universität Jura. In dieser Zeit gehörte er (bis zu dessen Auflösung im Jahre 1938) dem Bund der Unabhängigen Sozialistischen Jugend (Związek Niezależnej Młodzieży Socjalistycznej) an. Angeblich wurde er wegen seiner politischen Tätigkeit 1937 von einem Krakauer Gericht zu einer zweijährigen Gefängnisstrafe auf Bewährung verurteilt[6], das Studium gab er jedenfalls auf. 1938/39 arbeitete er nebenbei in Bielitz im Büro der Bank Śląski Zakład Kredytowy.

 

[1] Przemysław Kmieciak: Niemcy, nie naziści. O niemieckich antyfaszystach w II RP, in: Krytyka Polityczna vom 7.10.2023, https://krytykapolityczna.pl/kultura/historia/niemcy-nie-nazisci-o-niemieckich-antyfaszystach-w-ii-rp (zuletzt aufgerufen am 10.4.2024).

[2] Petra Blachetta-Madajczyk: Klassenkampf oder Nation? Deutsche Sozialdemokratie in Polen 1918–1939, Düsseldorf 1997, S. 274–278.

[3] Michaela Raggam-Blesch: Zwischen Rettung und Deportation. Jüdische Gesundheitsversorgung unter der NS-Herrschaft in Wien, in: Herwig Czech/Paul Weidling (Hg.): Österreichische Ärzte und Ärztinnen im Nationalsozialismus, Wien 2017, S. 67–88, hier S. 73/74. – Familienfotos unter https://www.centropa.org/de/photo/salomon-und-cecilie-rosner (zuletzt aufgerufen am 23.3.2024).

[4] Adrian Jusupović: „Nie matura, lecz chęć szczera zrobi z ciebie oficera”, czyli rola przyzakładowego szkolnictwa w kształceniu kadr RBP/MBP/MSW (1944–1990), in: Dzieje Najnowsze 47 (2015), Nr. 4, S. 95–118, hier S. 108.

[5] Konrad Gruda im Gespräch mit Joanna de Vincenz für Radio Multikulti, 2001 (siehe Audiomitschnitt in Mediathek).

[6] IPN BU 2174/2138, Bl. 18.

Im Krieg
 

Nach Kriegsausbruch 1939 floh er ins sowjetisch besetzte Lemberg, wo er ein Studium am Institut für Sowjethandel, der alten polnischen Außenhandelsakademie, begann[7]. Eigenen Angaben zufolge studierte er gemeinsam mit seinem Freund Jerzy Berent (1917–2003) allerdings Musik, weil es sich um das unpolitischste Fach gehandelt habe[8]. Nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion 1941 meldete er sich zur Roten Armee und kämpfte bis 1942 als Gefreiter im nordwestlichen Frontabschnitt, wobei er sich vor allem um die Funktechnik kümmerte. Nachdem er im März 1942 verwundet worden war, schickte man ihn zur Erholung nach Voronež. Danach arbeitete er für einige Monate als Aufseher in einem Sägewerk in Novosibirsk.

Nach deren Gründung gehörte er seit April 1943 als Freiwilliger der Ersten Infanteriedivision Tadeusz Kościuszko („Berling-Armee“) an, wo er wegen seiner Fähigkeiten als „famoser Kerl“ offenbar geschätzt wurde[9]. Im Oktober 1943 nahm er nach eigenen Angaben an der Schlacht von Lenino teil[10]. Er gehörte zunächst dem 3. Infanterieregiment Sielce (Mai bis August 1943), dann dem 2. Infanterieregiment Smoleńszczyzna (Juli 1943 bis März 1944) an, jeweils mit Aufgaben in der politisch-propagandistischen Arbeit. 

1944 kehrte er mit der Roten Armee nach Polen zurück. Nach eigener Aussage wurde er Leiter des Amtes für Kultur und Öffentlichkeitsarbeit in Lublin, gründete dort die „Gazeta Lubelska“ und machte sich selbst zum Chefredakteur[11]. Tatsächlich gehörte er – noch als Konrad Gliksman – einer dem späteren Parteichef Edward Ochab unterstehenden Operationsgruppe der Armee an, deren Aufgabe es war, in Lublin und später in Otwock, die Ziele des kommunistischen Julimanifests umzusetzen und Strukturen zu schaffen, die sich zur späteren Bürgermiliz (Milicja Obywatelska) entwickelten.[12] Dies betraf vor allem politisch-pädagogische Schulungsarbeit, die sich explizit vom Polizeimodell der Zwischenkriegszeit abheben sollte[13]. Dabei war Glücksmann ab September 1944 der Künstlertruppe der Bürgermiliz zugewiesen. Gruda – die Umbenennung dürfte 1945 erfolgt sein – war allerdings nicht Mitglied der Kommunistischen Partei, sondern seit 1933 – angeblich aus Protest gegen den ungeliebten Vater – der Sozialisten der PPS[14]. Nach dem Zusammenschluss von Kommunistischer und Sozialistischer Partei wurde er seit 1948 als Mitglied der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei (PZPR) geführt.

 

[7] Roman Domaszkiewicz: Akademia Handlu Zagranicznego we Lwowie 1939–1945, in: Irena Stasiewicz-Jasiukowa (Hg.): Lwowskie środowisko naukowe w latach 1939–1945. O Jakubie Karolu Parnasie, Warszawa 41993, S. 99–108.

[8] Konrad Gruda im Gespräch mit Joanna de Vincenz für Radio Multikulti, 2001. So auch einst auf seiner Homepage: https://web.archive.org/web/20131112123352/http://www.konrad-gruda.de/ (zuletzt aufgerufen am 15.4.2024).

[9] Franciszek Sielicki: Frontowa twórczość pisana Kościuszkowców, in: Wojskowy Przegląd Historyczny, 28 (1983), Nr. 1–3, S. 322–339, hier S. 327.

[10] IPN, BU 2174/2138, Bl. 12.

[12] Protokół przesłuchania zastępcy komendanta głównego MO ds. politycznych Walentego Titkowa z dn. 15 października 1996 roku, in: Łukasz Kamiński/Jan Żaryń (Hg.): Wokół Pogromu Kieleckiego, Bd. 1, Warszawa 2006, S. 390–393, hier S. 391.

[13] Zenon Jakubowski: Milicja Obywatelska 1944–1948, Warszawa 1984, S. 250–252.

[14] Konrad Gruda: Miasto, które nam wielu dało, in: Jerzy Polak/Janusz Spyra (Hg.): Żydzi w Bielsku, Białej i okolicy, Bielsko-Biała 1996, S. 154/155.

Karriere im kommunistischen Apparat. Aufstieg und Fall
 

Mitte Mai 1945 wurde Gruda zum Wojewodschaftskommandanten der Bürgermiliz in Krakau ernannt[15]. Dies blieb er im Range eines Hauptmanns[16] bis 1946, als wegen des „Zulassens von Machtmissbrauch“ gegen ihn ermittelt wurde[17]. Er hatte auf Bitten des Invalidenverbands, ohne einen gerichtlichen Beschluss dafür zu haben, einer Kioskbesitzerin, die im Verdacht stand, sich den Laden widerrechtlich angeeignet zu haben, das Objekt entzogen. Das Verfahren wurde niedergeschlagen. Es folgten weitere Ermittlungen wegen Amtsanmaßung und Amtsmissbrauch, so soll er in kurzer Zeit mehrere Autos zu Schrott gefahren haben und sich an ehemals jüdischem, nun staatlichem Eigentum bereichert haben[18]. Als Ergebnis wechselte Gruda ab dem 5. November 1946 als Kommandant der Bürgermiliz der Wojewodschaft Warschau nach Otwock[19]. In Krakau war er auch Augenzeuge des antijüdischen Pogroms vom 11. August 1945 gewesen[20]. Der antikommunistische Widerstand war sich nicht sicher, welche Haltung er dabei einnahm. Er habe einerseits den Befehl gegeben, Juden zu verhaften, wenn sie fliehen wollten, andererseits die Anweisung, Provokateure und Straftäter zu verhaften[21]. Im Prozess gegen Beteiligte am Pogrom sagte er später als Zeuge aus. Im gleichen Jahr heiratete er die aus Drohobycz stammende Zofia Winnicka-Bieżeńska (geb. 1920).

1946 erhielt Gruda das Goldene Verdienstkreuz[22], es folgten weitere Ehrungen bis zum Ende der 1940er Jahre. Im stalinistischen Polen wirkte er am Aufbau einer sozialistischen Sportbewegung mit[23]. In den lokalen Einschätzungen der Untergrundorganisation „Wolność i Niezawisłość“, die nicht gerade für Judenfreundlichkeit stand, wurde er zunächst eher positiv bewertet, schon bald aber hieß es, er habe seine Ausbildung auf der Moskauer NKVD-Spionageschule genossen[24].

Seit August 1947 ermittelte die Sonderabteilung des Oberkommandos der Bürgermiliz in Warschau gegen Gruda. Die Vorwürfe lauteten auf finanziellen Missbrauch und eine positive Haltung gegenüber systemfeindlichen Elementen[25].

Am 30. Juli 1949 (rückdatiert auf den 1. März 1949) wurde Gruda aus der Bürgermiliz entlassen und der Reserve zugeordnet[26]. Als Begründung gab das Ministerium für Öffentliche Sicherheit zwei Jahre später – wohl aufgrund zahlreicher Nachfragen Grudas und Bitten um Rehabilitierung – an, er sei zwar „recht fähig“, zuletzt aber unter seinen Möglichkeiten geblieben und habe eine Reihe von Vergehen zu persönlichen Zwecken begangen[27]. Intern lautete die Begründung schärfer: „Unangebrachtes Verhalten gegenüber Untergebenen und unmoralische Lebensführung“.[28] In dem Bericht, den der Oberkommandierende der Bürgermiliz, General Józef Konarzewski, dem zuständigen Minister Stanisław Radkiewicz zuvor vorgelegt hatte, wurden Grudas Verstöße in den vier Nachkriegsjahren in Krakau und Otwock in 13 Punkten detailliert aufgelistet[29]. Gruda hatte die Vorwürfe weitgehend abgestritten und andere für die Vergehen verantwortlich gemacht, was die zuständigen Stellen allerdings nicht überzeugte[30].

Zwischen 1950 und 1956 stellte er eine von ihm in Warschau angemietete Wohnung unter dem Decknamen „Inwalida“ den Staatssicherheitsorganen für konspirative Treffen und Ähnliches zur Verfügung (właściciel LK)[31]. Als „agent-informator“ angeworben worden war er von dem Historiker Ryszard Nazarewicz (1921–2008), zu diesem Zeitpunkt Major der Abteilung V des Ministeriums für Staatssicherheit (Ministerstwo Bezpieczeństwa Publicznego)[32]. Einer seiner Befürworter war der Vizedirektor der Abteilung III, Leon Andrzejewski, den er aus der Kościuszko-Division kannte[33].

 

[15] IPN BU 00/698/1010/1, Bl. 17. – Die Angaben von Adam Patla, Euforie witających, tragedie entuzjastów. Wspomnienia z lat 1945–1965 [unveröff. Manuskript], https://sbc.org.pl/dlibra/publication/637935/edition/600263 (zuletzt aufgerufen am 21.03.2024), S. 19, die Ernennung Grudas sei bereits am 23. Januar 1945 erfolgt, sind unzutreffend.

[16] IPN BU 00/698/1010/1, Bl. 12.

[17] IPN Kr 111/415.

[18] Siehe dazu diverse Zeugenaussagen in IPN BU 00/698/1010/5.

[19] IPN BU 00/698/1010/1, Bl. 19.

[20] Julian Kwiek: Pogrom antyżydowski w Krakowie 11 sierpnia 1945 r., in: Pogromy Żydów na ziemiach polskich w XIX i XX wieku. T. 4, Holokaust i powojnie (1939–1946), Warszawa 2019, S. 161–181, hier S. 170.

[21] Julian Kwiek: Żydzi, Łemkowie, Słowacy w województwie krakowskim w latach 19451949/50, Kraków 1998, S. 31–45, hier S. 34.

[23] Konrad Gruda: Po pięciu latach, in: Wychowanie Fizyczne 3 (1949), Nr. 7, S. 3–6.

[24] ANKr, WiN 4, k. 433, zitiert nach Joanna Tokarska-Bakir: Cursed. A Social Portrait of the Kielce Pogrom, Ithaca/London 2023, S. 131. Dort auch der Verweis auf die Personalakte Grudas im IPN-Archiv: IPN BU 2174/2138.

[25] IPN BU 00/698/1010/6, S. 2.

[26] IPN BU 2174/2138, Bl. 22.

[27] IPN BU 2174/2138, Bl. 23.

[28] IPN BU 00/945/559-1, Bl. 63 (Anmerkungen vom 26.4.1952).

[29] IPN BU 00/945/559-1, Bl. 66–72. Zu den Kritikpunkten gehörten Alkoholismus, das Verursachen zahlreicher Unfälle, willkürliche Inhaftierungen und Freilassungen in seinem Verantwortungsbereich, illegale Geschäfte, darunter Plünderungen (szabrownictwo) in den ehemals deutschen Gebieten sowie in Krakau, und Vernachlässigung seiner Dienstaufgaben. Eine Analyse der Aktivitäten Grudas in den Bereichen Handel und „Sportförderung“ würde den Rahmen dieses Beitrags sprengen, wäre aber aus alltagsgeschichtlicher Perspektive hochinteressant. Garniert wurden die Vorwürfe mit politischen Argumenten, etwa die Beschäftigung eines Ungarn, der gegen die Sowjetunion gekämpft hatte, Kumpanei mit ehemaligen Soldaten der Heimatarmee und Bevorzugung von deutschen Frauen, die bei ihm ein- und ausgingen (IPN BU 00/698/1010/8, Bl. 29–31).

[30] Schreiben Grudas an Minister Radkiewicz vom 20.6.1949 (IPN BU 00/698/1010/9, Bl. 6–24).  – Kommentar zu den Ausführungen Grudas in einem Schreiben von Konarzewski und dem Leiter der Sonderabteilung, Piątkowski, an Minister Radkiewicz vom 5.7.1949 (IPN BU 00/698/1010/9, Bl. 4–5). Vgl. auch das Protokoll von Grudas Verhör am 12.4.1949 (IPN BU 00/698/1010/8, Bl. 15–20).

[31] IPN BU 00/945/559-1, Notatka z dn. 21.10.1974. – Ebd. auch Verpflichtungserklärung (Bl. 12).

[32] Vor 1953 war mit diesem Begriff keine genauere Definition der Zusammenarbeit verbunden, vgl. https://pl.wikipedia.org/wiki/Osobowe_źródło_informacji (zuletzt aufgerufen am 16.04.2024).

[33] Der ebenfalls jüdischstämmige Andrzejewski war mit der Schriftstellerin und Auschwitz-Überlebenden Krystyna Żywulska verheiratet, die später in Düsseldorf lebte. 

Als Sportjournalist in Rundfunk und Fernsehen
 

Im September 1949 wurde Gruda Mitarbeiter des staatlichen Reiseunternehmens ORBIS (bis 1954). Nach kurzer Tätigkeit in der Internationalen Repatriierungskommission für Korea, die den Gefangenenaustausch zwischen Nord- und Südkorea organisierte – später war er auch Mitglied einer Kommission, die den Waffenstillstand in Laos überwachen sollte –, schickte man ihn als starken Mann und Nachfolger des entlassenen Aleksander Rekszta ab April 1954 zur Sportredaktion des Polnischen Radios, wo er bis 1957 in verantwortlicher Funktion tätig war[34]. Eine seiner Erfindungen war die tägliche Sendung „Kronika Sportowa“, die seit dem 30. November 1954 bis zum heutigen Tag ausgestrahlt wird. 

Aufgrund seiner guten Kontakte verbesserte er die finanzielle Ausstattung und professionalisierte die Berichterstattung. Letztlich scheiterte er aber genau daran. Als er den Rückzug seiner Meinung nach ungeeigneter Mitarbeiter:innen verlangte, brachten ihn das Redaktionskollektiv und die Gewerkschaften mit Zustimmung der kommunistischen Partei zu Fall.

In den 1960er Jahren arbeitete er als Redakteur und populärer Moderator für das Polnische Fernsehen, u. a. für die Sendungen „Medale i detale“, „Na zdrowie“ und „Start i meta“. Seine politische Vergangenheit war unter den Mitarbeitenden bekannt, weswegen er von manchen gefürchtet wurde, die gleichzeitig seine außerordentliche Qualifikation beim Thema Sport anerkannten[35].

1949 wurde er Präsident des Polnischen Schwimmverbands, und nach dessen Auflösung 1951 Vorsitzender der Sektion Schwimmen im Hauptkomitee für Körperkultur und hatte dieses Amt bis zur Reaktivierung des Polnischen Schwimmverbands 1957 inne. In dieser Funktion besuchte er auch die Olympischen Spiele 1952 in Helsinki, als Journalist war er auch in Melbourne 1956 und Rom 1960 dabei. 1957 bis 1960 war er Vorsitzender der Investitionskommission des Polnischen Schwimmverbands, 1960 bis 1962 dann Vizepräsident für Sport und 1962 bis 1965 Vorsitzender der Wassersportkommission. Im Zusammenhang mit der medizinischen Behandlung seiner Frau wurden ihm zeitweise auch Reisen nach Frankreich und Großbritannien gestattet.

Zwischen 1963 und 1967 wurden ihm auf direkte Anordnung von Innenminister Władysław Wicha dann aber Auslandsreisen verwehrt[36]. Gegen diese Maßnahme, die ihn offenbar völlig überraschte und tief erschütterte, versuchte er sich mit Rechtfertigungsschreiben und der Suche nach den dafür Verantwortlichen zu wehren[37]. Beides war erfolglos.

Gruda stand bereits seit Ende der 1950er Jahre unter dem Verdacht der Spionagetätigkeit für ein westliches Land. Die Sicherheitsorgane starteten eine „operative Beobachtung“, also eine Maßnahme, bei der „sogenannte Zielpersonen über einen festgelegten Zeitraum beobachtet [wurden], um Hinweise über Aufenthaltsorte, Verbindungen, Arbeitsstellen, Lebensgewohnheiten und ggf. strafbare Handlungen herauszufinden“[38]. Der Vorgang „Sprawodawca“ (Berichterstatter) lief zwischen 1961 und 1964[39]. Unter der Leitung von Hauptmann Ryszard Bartosik wurde Grudas Umfeld detailliert mit Hilfe angeworbener inoffizieller Mitarbeiter untersucht. Dies reichte bis zu dem Versuch, eine Informantin in die Wohnung von Grudas pflegebedürftiger Mutter einzuschleusen[40]. Von der Dimension zeugt die Tatsache, dass das Verzeichnis der beteiligten Personen 117 Namen aus dem beruflichen wie privaten Umfeld umfasst.

Trotz dieser umfassender Überwachungsvorgänge, in deren Mittelpunkt Auslandskontakte, das Interesse für einen angeblich neu erfundenen Verbrennungsmotor und der Erwerb eines westlichen Autos standen, konnte eine wie auch immer geartete Agententätigkeit nicht nachgewiesen werden. Grudas Verbindungen beschränkten sich weitgehend auf wenig einflussreiche Exilpolinnen und -polen.

In den 1950er und 1960er Jahren verfasste oder verantwortete er einige Bücher. Besonders wahrgenommen wurde die Geschichte eines Aushängeschilds des polnischen Sports, der weiblichen 4x100 Meter Leichtathletikstaffel, die 1964 bei den Olympischen Spielen in Tokio Gold gewann. Mit der ihr angehörenden Jahrhundertsportlerin und dreifachen Olympiasiegerin Irena Kirszenstein-Szewińska war er befreundet. Hinzu kamen vereinzelte Zeitschriftenartikel, u.a. für den „Przekrój“ und „Turystyka“ (bei dieser Monatsschrift war er von 1950–1952 verantwortlicher Redakteur)[41].

Seit Ende der 1950er Jahre hatte Gruda losen Kontakt zu Hansjakob Stehle von der FAZ. „Der Redakteur sprach ein recht gutes Polnisch, aber von Sport hatte er wenig Ahnung“, schrieb Gruda später. Unter dem Pseudonym „Karol Wisniewski“ verfasste er zwischen 1959 und 1960 einige Artikel zum polnischen Sport für die FAZ[42]. Der Kontakt blieb den Staatssicherheitsorganen nicht verborgen, auch wenn die Rekonstruktion dieser bescheidenen Zusammenarbeit sie an die Grenzen ihrer Recherchemöglichkeiten brachte.

 

[34] Bogdan Tuszyński: Sport na antenie Polskiego Radia w okresie powojennym (1945–1981), in: Kwartalnik Historii Prasy Polskiej 32 (1993), Nr. 2, S. 105–120, hier S. 108.

[35] Cezary Chlebowski: Bez pokory. Bd. 2, Warszawa 1997, S. 473.

[36] IPN BU 0/208/2036, Bd. 1, Bl. 197 vom 23.4.1963.

[37] IPN BU 0/208/2036, Bd. 2, Bl. 17–18 vom 14.3.1963: Schreiben an die Kommission für Parteikontrolle beim ZK der PZPR; IPN BU 0/208/2036, Bd. 1, Bl. 210–213 vom 20.10.1963: Schreiben an das Büro des Ministers für Innere Angelegenheiten zu Händen von Oberst Marian Janic. Gruda machte darin persönliche Konflikte für seine Entlassung aus der Bürgermiliz verantwortlich. Der Umfang der Ermittlungen gegen ihn war ihm offensichtlich unbekannt.

[39] IPN BU 0/208/2036, Bd. 1 und 2. 

[40] IPN BU 0/208/2036, Bd. 1, Bl. 269: Dienstnotiz vom 14.12.1962.

[41] Vgl. etwa: Dzień poślubny z Mikrusem, in: Przekrój (1959), Nr. 3, S. 9–10, https://przekroj.pl/archiwum/artykuly/34735?f=autor:2519 (zuletzt aufgerufen am 21.03.2024). 

[42] Etwa „Der Kölner Leichtathletik-Länderkampf in polnischer Sicht“, in: FAZ vom 17.9.1959.

Emigration nach Westdeutschland und zweite Karriere im Fernsehen und als Buchautor
 

Infolge der antisemitischen Kampagne der Jahre 1967/68 entschloss er sich dazu, Polen zu verlassen. Er selbst war ebenfalls zur Zielscheibe diesbezüglicher Kritik geworden. Ihm wurde intern vorgeworfen, er habe sich euphorisch über die militärischen Erfolge Israels im Sechstagekrieg und herablassend über die „arabischen Freunde“ geäußert[43]. Seit Februar 1969 war er praktisch vom Bildschirm verbannt. Infolgedessen wurden seine Bezüge um 60% gekürzt. Ende August reichte er daraufhin seine Kündigung ein und beantragte die Emigration[44]. Schon zuvor war gegen seine Tochter Katarzyna geheimdienstlich vorgegangen worden, woraufhin sie mit ihrem Lebensgefährten Polen verlassen hatte[45]. An Weihnachten 1969 traf Gruda – offiziell nach Israel ausreisend – mit seiner Frau Zofia – in Frankfurt am Main ein. Das Visum für Israel hatte ihnen die niederländische Botschaft in Warschau ausgestellt[46]. Im polnischen Fernsehen löste der Schritt eine gewisse Überraschung aus, wobei man Grudas Möglichkeiten im Westen überschätzte[47]. Er nahm seine alten journalistischen Kontakte wieder auf, etwa zum FAZ-Sportjournalisten Karl-Heinz Vogel, der ihm eine Stelle in der ZDF-Hauptredaktion Sport vermittelte, die er vom 1. Oktober 1970 bis zu seiner Pensionierung im Juni 1978 innehatte[48]. Auf dem Bildschirm war er allerdings nie zu sehen. Sein Chef in den Wiesbadener ZDF-Studios Unter den Eichen wurde der aus Siebenbürgen stammende Wintersportexperte Bruno Moravetz[49]. Auch in den folgenden Jahren pflegte er Kontakte zu seinen ehemaligen polnischen Kollegen.

Parallel dazu schrieb er weiter Bücher, zunächst den dystopischen Roman „Zwölf Uhr einundvierzig. Ein Roman aus dem Jahr 2289“, der im Jahre 1975 bei „Jugend und Volk“ in Wien in der Übersetzung seines galizischen Landsmanns Oskar Jan Tauschinski erschien und eine launige Besprechung von Tadeusz Nowakowski in der FAZ fand[50]. Darin entwickelt Gruda die Dystopie von auf dem Meeresgrund lebenden programmierten und kontrollierten Wesen – er hatte offenbar Čapek und Verne gelesen –, deren Liebesbeziehungen durch Computer zustande kommen. Ein Einzelner lehnt sich dagegen auf, die Liebe siegt. Auch in Grudas Kurzprosa ging es vor allem um die prägende Kraft des Sports und seinen großen Einfluss auf das Leben[51].

Etwa ein Jahrzehnt lang verfasste Gruda zudem Glossen für die Wochenendbeilage der „Süddeutschen Zeitung“. Dafür übersetzte er Satiren aus dem Russischen, insbesondere von Arkadij Inin[52]. Ebenso übertrug er das Theaterstück „Juden der Stadt Petersburg“ von Arkadij und Boris Strugackij ins Deutsche[53]. Auf dieser Grundlage fand unter der Regie von Gerhard Hess am 3. Dezember 1995 die deutsche Erstaufführung am Theater Dortmund statt.

Die späteren Sportbücher erschienen im Göttinger Verlag Wilhelm Fischer. Ab 1988 führte er mit Karl-Heinz Behrens den kleinen Wiesbadener Verlag Stundenglas-Bücher[54].

 

[43] IPN BU 0/1221/23: Notiz der Abt. III des Innenministeriums vom Juli 1967, Bl. 20–21.

[44] IPN BU 00/945/559-1: Schreiben vom 31.8.1969 (Abschrift), Bl. 37; IPN BU 00/1268/30165, Bl. 48–49.

[45] Operativer Vorgang der Komenda Wojewódzka Milicji Obywatelskiej w Warszawie 1954–1975 gegen seine Tochter Katarzyna (*17.3.1946), IPN BU 0223/64.

[46] IPN BU 00/1268/30165, Bl. 54.

[47] So wurde ihm eine neue Funktion bei Radio Free Europe ebenso angedichtet wie eine Tätigkeit im Organisationskomitee der Olympischen Spiele 1972 in München. Vgl. IPN BU 00/945/559-1, Meldung Nr. 60 von IM (TW) „Jagoda“ an ihren Führungsoffizier Stanisław Krasulak vom 9.12.1969, Bl. 43.

[48] Mail von Sonia Hamann, GB AID Unternehmensarchiv, vom 15.4.2024.

[49] IPN BU 00/945/559-1, Bericht des IM (TW) „Kruk“ an seinen Führungsoffizier Marian Dymek vom 28.2.1970, Bl. 66.

[50] Tadeusz Nowakowski: Liebe durch Computer verordnet, in: FAZ vom 5.11.1975.

[51] [Ms:] Jej dzień, Gruda, Konrad, in: Gazeta Wyborcza vom 13.3.2002.

[52] Vgl. etwa: Sex als solcher, in: SZ vom 1.6.1991; Zahnarzt, Schwiegermutter, Installateur, in: SZ vom 28.8.1993; Ein Dichter trifft sich selbst, in: SZ vom 7.10.2000.

[53] Wiesbaden: Verlag Die Stundenglas-Bücher, 1995. 68 Bl.

[54] Firmenakten im Hessischen Wirtschaftsarchiv Wiesbaden, HWA Bestand 12 Nr. 14681 (1988–2003).

Nach seiner Ankunft in der Bundesrepublik bemühte er sich um Entschädigung als rassisch Verfolgter. Zu diesem Zweck beauftragte er die Frankfurter Rechtsanwältin Natalia Rosenberg mit Recherchen. Ihre Anfrage beim Internationalen Suchdienst in Bad Arolsen blieb allerdings erfolglos[55].

Die polnischen Geheimdienstorgane blieben zumindest am Rande an ihm interessiert. Zu Beginn der 1970er Jahre war auf ihn – wie auf das gesamte Milieu jüdischstämmiger Emigranten aus Polen in der Bundesrepublik – der IM „Henryk“ alias Bolesław Kierski angesetzt[56].

Gruda beteiligte sich in seinen späten Jahren aktiv am kulturellen Lebens Wiesbadens, unter anderem als Sammler von Exlibris. Er verstand sich als jahrzehntelanges Mitglied der SPD, wofür er 2011 auch geehrt wurde[57]. Aktiv unterstützte er die Gründung des „Aktiven Museums Spiegelgasse für Deutsch-Jüdische Geschichte“ und war in der Wiesbadener Sektion des Deutschen Alpenvereins tätig.

Sein journalistisches Schaffen war auch Thema einer Veranstaltung, die die Deutsch-Polnische Gesellschaft Mainz-Wiesbaden im Jahre 2002 durchführte. Die letzten Jahre verbrachte er in Wiesbaden, schloss nach dem Tod von Zosia eine späte zweite Ehe und blieb bis zuletzt publizistisch tätig blieb. Er starb am 11. Juni 2012 in Wiesbaden. Seine Tochter lebt in New York.

 

Veröffentlichungen:

  • (Hg.), Przepisy sportowe pływania, skoków do wody i piłki wodnej, Warszawa: Wydawnictwo Ministerstwa Obrony Narodowej, 1952. 141 S.
  • (Hg.), Olimpiada z odniesieniem do domu. Reportaże, Wspomnienia, Opowiadania. Warszawa: Wydawnictwo Sport i Turystyka 1957. 192 S.
  • (mit Andrzej Roman) Droga do Tokio, Warszawa: Nasza Księgarnia, 1965. 224 S.
  • 4 x 100 dla Polski, Warszawa: Sport i Turystyka, 1967. 261 S.
  • Jej dzień, Warszawa: Twój Styl, 2001. 184 S.
  • Der Torjäger, Göttingen: W. Fischer, 1974. 143 S.
  • Zwölf Uhr einundvierzig. Ein Roman aus dem Jahr 2289, Wien/ München: Jugend und Volk, 1975. 222 S. (Neuauflage unter dem Titel „Zwölf Uhr einundvierzig. Wird Jan der tödlichen Gefahr entrinnen?“, München: Arena 1979).
  • Kein Sieg wie jeder andere. Sporterzählungen, Göttingen: W. Fischer, 1979. 239 S.
  • (Hg.), Spannende Geschichten, Berichte und Erinnerungen aus der Welt des Fußballs / Bd. 1. Fußball, das ist ihr Leben! Göttingen: W. Fischer, 1980. 87 S.
  • (Hg.), Spannende Geschichten, Berichte und Erinnerungen aus der Welt des Fußballs, Bd. 2: Tolle Tore, große Stars, Göttingen: W. Fischer, 1980. 96 S.
  • (Hg.), Deutschland vor, noch ein Tor. Spannende Geschichten, Berichte und Erinnerungen aus der Welt des Fußballs, Göttingen: W. Fischer, 1980. 175 S.
  • Mount Everest. Auf Leben und Tod, Göttingen: W. Fischer, 1980. 247 S.
  • (Hg.), 100 Jahre Sektion Wiesbaden des Deutschen Alpenvereins: [1882–1982]. Festschrift. Wiesbaden: Sektion Wiesbaden des Deutschen Alpenvereins, 1982. 75 S.
  • (Hg.), Die dritte Halbzeit: 65 Leseabenteuer für Fußballfreunde, Bad Homburg: Limpert, 1985. 222 S.
  • (mit Hanna Abé, Hg.), Das einsame weiße Segel. 35 Lese-Abenteuer für Segelfreunde, Bad Homburg: Limpert, 1985. 234 S.
  • Der Slalomhang oder Der Hang zum Slalom, Wiesbaden: Die Stundenglas-Bücher, 1989. 235 S.
  • Diese kleine Unsterblichkeit. Szenen einer Show. Roman. Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch Verlag 1995. 302 S. (poln. Ta mała nieśmiertelność. Warszawa: Rytm, 1997. 264 S.).
  • Live und andere Erzählungen. Norderstedt: Book on Demand, 2011.

 

Markus Krzoska, September 2024

 

[56] IPN BU 00/170/644/5. Der Bauingenieur und Holocaust-Überlebende Kierski (1920–2009) fungierte auch unter dem Kryptonym „Wyrwicz“ und war zwischen 1953 und 1989 für den Staatssicherheitsdienst tätig. 

[57] https://www.spd-nord.de/2012/06/13/konrad-gruda/ (zuletzt aufgerufen am 8.4.2024). – Der Autor dankt Joanna de Vincenz für einige Zusatzinformationen.

Mediateka
  • Konrad Gruda, ca. 1945

    aus IPN-Akte: Komenda Główna Milicji Obywatelskiej w Warszawie, Akta osobowe funkcjonariusza MO: Konrad Gruda vel Glüksmann / Glücksmann, imię ojca: Zygmunt, ur. 25-10-1915 r., Bd. 2: 1944–1948
  • Konrad Gruda, ca. 1957

    aus IPN-Akte: Ministerstwo Bezpieczeństwa Publicznego w Warszawie, Akta paszportowe: Gruda, Konrad, imię ojca Zygmunt, data urodzenia: 25-10-1915
  • Zofia Gruda (Winnicka-Bieżeńska), ca. 1957

    aus IPN-Akte: Ministerstwo Bezpieczeństwa Publicznego w Warszawie, Akta paszportowe: Gruda, Konrad, imię ojca Zygmunt, data urodzenia: 25-10-1915
  • Konrad Gruda: 4 x 100 dla Polski, Warszawa 1967

    Buchcover
  • Konrad Gruda: Zwölf Uhr einundvierzig. Wird Jan der tödlichen Gefahr entrinnen?, München 1979 [1975]

    Buchcover
  • Konrad Gruda im Interview mit Joanna Skibińska (auf Polnisch)

    Wiesbaden 2001, für Radio Multikulti, Ausschnitt über Begegnungen mit F. Torberg – gekürzt
  • „80-jähriges SPD-Jubiläum“ von Konrad Gruda, SPD Wiesbaden Nord

    Mitgliederehrung am 31.01.2011, von links nach rechts: Heidemarie Wieczorek-Zeul, Konrad Gruda, Thorsten Schäfer-Gümbel, Arno Goßmann