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Pochwalski, Władysław

Männlicher Akt/Akt męski, 1884. Öl auf Leinwand, 33,5 x 43,5 cm, im Auktionshandel (Auktionshaus Rempex, Warschau/Krakau, 2017)
Männlicher Akt/Akt męski, 1884. Öl auf Leinwand, 33,5 x 43,5 cm, im Auktionshandel (Auktionshaus Rempex, Warschau/Krakau, 2017)

Pochwalski, Władysław Jan, polnischer Maler, 1890-93 Student der Akademie der Bildenden Künste München. *14.4.1860 Krakau, †1.11.1924 ebenda. Urenkel des Malers Marcin P. (1740?-1800); Sohn des Malers Józef Kasper P. (1816-1875); Bruder des Malers Kazimierz Teofil P. (1855-1940, Mitglied der „Münchner Schule“); Onkel des Malers Józef Mikołaj P. (1888-1963, 1912/13 Student an der Akademie der Bildenden Künste München bei dem Genre- und Figurenmaler Carl von Marr); Vater der Maler Stanisław P. (1896-1959), und Kasper P. (1899-1971); Großonkel der Malerin Barbara Pochwalska (1934-2002) und der Malerin Dorota Pochwalska-Łukasiak(*1952). Eines von zwölf Kindern des Malers Józef Kasper P. (1816-1875) und dessen Ehefrau Marcjanna Berg (1819-1891); erste Zeichen- und Malstudien beim Vater. 1877-85 Studium an der Schule der Schönen Künste/Szkoła Sztuk Pięknych in Krakau bei Władysław Łuszczkiewicz (1828-1900), Feliks Szynalewski (1825-1892) und Jan Matejko (1838-1893, Mitglied der „Münchner Schule“). 1890 geht er nach München, um seine Studien fortzuführen. Am 4.11.1890 Eintritt in die Malschule des Historienmalers Sandór (Alexander von) Wagner (1838-1919) an der dortigen Königlichen Akademie der Bildenden Künste, Studium bis 1893 bei Wagner und dem Genre- und Landschaftsmaler Otto Seitz (1846-1912). Anschließend lässt er sich in Krakau nieder und arbeitet als Professor für Zeichnen und Malen an den Ergänzungskursen der Frauenschule/Kursy Uzupełniające Szkoły Żeńskiej. Verheiratet ist er mit Jadwiga Zathey (1872-1952), sieben Kinder, darunter die künftigen Maler Stanislaw P. (1896-1959) und Kasper P. (1899-1971). Erneuter Kontakt zu Łuszczkiewicz, dem Historiker Jerzy Mycielski (1856-1928) und anderen historisch Interessierten fördern sein Interesse an der älteren Malerei; Mitglied in der 1897 gegründeten Gesellschaft der Liebhaber der Geschichte und der Denkmäler in Krakau/Towarzystwo Miłośników Historii i Zabytków Kraków. Er eröffnet die erste Werkstatt für Restaurierungen in Krakau, ist dann Leiter der Restaurierungswerkstatt des Nationalmuseums/Muzeum Narodowe und gründet 1907 erneut eine eigene Atelierwerkstatt für Restaurierungen von Staffeleigemälden und Kirchenfresken, der er sich von nun an vollständig widmet. Ab 1904 führt er zahlreiche Konservierungsarbeiten an Gemälden und Fresken in Krakauer Kirchen durch. Vor dem Ersten Weltkrieg restauriert er Porträts aus der Familie von Jerzy Fryderyk Radziwiłł (1860-1914) in Nieśwież (heute Njaswisch/Weißrussland), nach dem Krieg Gemälde, die durch Kriegshandlungen in den östlichen Grenzgebieten Polens zerstört worden sind. In den letzten Lebensjahren restauriert er französische Gemälde des 17. Jahrhunderts für den Gutsbesitzer Krzysztof Mielżyński (1888-1927) in Pawłowice. – P. malt vor allem Landschaften sowie Ansichten von Dörfern und Gehöften mit kleiner Personenstaffage, Genrebilder und Jagdstücke („Erlegter Wolf“/„Upolowany wilk“, Aquarell, gemalt 1909 in Nieśwież, Nationalmuseum Warschau/Muzeum Narodowe w Warszawie). Zu seinen gelegentlichen Porträts gehören Auftragsarbeiten für die Universität Krakau, darunter 1887 ein repräsentatives Bildnis von Kaiser Franz Joseph von Österreich, das Studenten 1918 zerstören.

 

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  • Männlicher Akt/Akt męski, 1884

    Männlicher Akt/Akt męski, 1884. Öl auf Leinwand, 33,5 x 43,5 cm