Majewski, Władysław
Majewski, Władysław, polnischer Maler, Mitglied der „Münchner Schule“. Ab 1901 Student der Akademie der Bildenden Künste München, möglicherweise bis 1914 in München ansässig. *1881 Proszowice (russisches Teilungsgebiet), †1925 Warschau. Sohn eines Architekten. Gymnasialabschluss auf dem St.-Anna-Gymnasium in Krakau. Anschließend studiert er möglicherweise in Krakauan der Schule der Schönen Künste/Szkoła Sztuk Pięknych, in deren Unterlagen er jedoch nicht verzeichnet ist. Am 25.10.1901 Eintritt in die Zeichenklasse von Johann Caspar Herterich (1843-1905) an der Königlichen Akademie der Bildenden Künste in München. Möglicherweise lebt und arbeitet er bis 1914 in München, wo er Mitglied des Münchner Kunstvereins ist und von wo er mehrmals nach Italien und Paris reist. Die Zeit des 1. Weltkriegs verbringt er in Russland. Seit dem Kriegsende lebt er in Sosnówka bei Wołomin und pendelt nach Warschau, wo er ein Atelier besitzt. Ab 1921 unterrichtet er in Warschau Malerei an der Schule der Schönen Künste Wojciech Gerson/Szkoła Sztuk Pięknych im. Wojciecha Gersona w Warszawie. Er ist Mitglied im Komitee der Gesellschaft zur Förderung der Schönen Künste/Towarzystwo Zachęty Sztuk Pięknych und der Künstlergruppe„12“/Grupa „12“. – M. malt Landschaften, Porträts, Stillleben und Blumenbilder, die vom Impressionismus oder vom Jugendstil beeinflusst sind und meist eine zurückhaltende „edle“, gelegentlich auch buntere Farbigkeit zeigen. Während seiner Münchner Zeit malt er Landschaften und Dorfansichten aus Bayern, vor allem aus dem Isartal, und aus Tirol. In Polen entstehen Landschaftsbilder der Podhale um Poronin, in den 1920er-Jahren von der Memel. Werke befinden sich im Nationalmuseum Warschau/Muzeum Narodowe w Warszawie.
Einzelausstellungen: 1907, 1920, 1925 (Nachlass-Ausstellung) Warschau, Gesellschaft zur Förderung der Schönen Künste/Towarzystwo Zachęty Sztuk Pięknych / 1910 Krakau, Gesellschaft der Freunde der Schönen Künste/Towarzystwo Przyjaciół Sztuk Pięknych
Gruppenausstellungen: Ab 1904 Krakau, Gesellschaft der Freunde der Schönen Künste/Towarzystwo Przyjaciół Sztuk Pięknych / 1905, 1910, 1916 Lemberg (heute Lviv), Gesellschaft der Freunde der Schönen Künste/Towarzystwo Przyjaciół Sztuk Pięknych / Minsk
Literatur: Halina Stępień/Maria Liczbińska: Artyści polscy w środowisku monachijskim w latach 1828-1914. Materiały źródłowe, Warschau 1994, Seite 23, 52
Online: Matrikeldatenbank, Matrikelbuch 3, Akademie der Bildenden Künste München, 02372 Ladislaus Majewski, https://matrikel.adbk.de/matrikel/mb_1884-1920/jahr_1901/matrikel-02372
1 Werk im Nationalmuseum Warschau/Muzeum Narodowe w Warszawie auf Muzeum Cyfrowe, http://cyfrowe.mnw.art.pl/dmuseion/results?q=W%C5%82adys%C5%82aw+MAJEWSKI&action=SimpleSearchAction&mdirids=1&type=-2
1 Werk mit Biografie beim Auktionshaus Agra Art, Warschau, http://www.agraart.pl/nowe/nowe/objectn.php?curr=PLN&idd=12833&aid=208
Zahlreiche Werke im Auktionshandel auf artinfo.pl, http://www.artinfo.pl/pl/katalog-aukcji/szukaj/?sparams=category:0;name:Majewski%20W%C5%82adys%C5%82aw;price_from:1;price_to:2600000;auction_type:2;price_type:2
Biografie und Werke auf dem privaten Blog rygalo.com, https://rygalo.com/2014/01/01/wladyslaw-majewski-1881-1925/
(alle aufgerufen am 27.6.2018)
Axel Feuß, August 2018