Pochwalski, Kazimierz

Ein Schäferpaar im Wald – Idyll/Para pastuszków w lesie – Sielanka, München 1879. Öl auf Leinwand, 138 x 104 cm, Nationalmuseum Warschau/Muzeum Narodowe w Warszawie
Ein Schäferpaar im Wald – Idyll/Para pastuszków w lesie – Sielanka, München 1879. Öl auf Leinwand, 138 x 104 cm, Nationalmuseum Warschau/Muzeum Narodowe w Warszawie

Pochwalski, Kazimierz Teofil, polnischer Maler, Mitglied der „Münchner Schule“. 1878-82 Student der Akademie der Bildenden Künste München. *25.12.1855 Krakau, †7.9.1940 ebenda. Urenkel des Malers Marcin P. (1740?-1800); Sohn des Malers Józef Kasper P. (1816-1875); Bruder des Malers Władysław Jan P. (1860-1924, Mitglied der „Münchner Schule“); Vater des Malers Józef Mikołaj P. (1888-1963, 1912/13 Student an der Akademie der Bildenden Künste München bei dem Genre- und Figurenmaler Carl von Marr); Onkel des Malers Stanisław P. (1896-1959), des Malers Kasper P. (1899-1971) und des Malers Piotr Dobiesław Józef P. (1909-1990); Großvater der Malerin Barbara Pochwalska (1934-2002); Großonkel der Malerin Dorota Pochwalska-Łukasiak(*1952). Eines von zwölf Kindern des Malers Józef Kasper P. (1816-1875) und dessen Ehefrau Marcjanna Berg (1819-1891); erste Zeichen- und Malstudien beim Vater. 1871-76 Studium in Krakauan der Zeichen- und Malschule/Szkoła Rysunku i Malarstwa bzw. Schule der Schönen Künste/Szkoła Sztuk Pięknych unter anderem bei Jan Matejko (1838-1893, Mitglied der „Münchner Schule“). 1877 erhält er ein Stipendium für eine Auslandsreise und geht daraufhin nach München. Am 4.5.1878 Eintritt in die technische Malklasse der dortigen Königlichen Akademie der Bildenden Künste, Studium bis 1882 bei dem Genre- und Landschaftsmaler Otto Seitz (1846-1912) und dem Historienmaler Sandór (Alexander von) Wagner (1838-1919); Abschluss mit einer Silbermedaille. Zwischenzeitlich 1879 in Wien, 1881 in Rom. Ab 1882 in Paris, selbstständige Studien in Galerien und Museen, 1883/84 Schüler von Léon Bonnat (1833-1922). 1885-92 in Krakau ansässig. Freundschaft mit dem Schriftsteller Henryk Sienkiewicz (1846-1916); gemeinsam reisen sie 1886 über Bukarest und Warna nach Konstantinopel, dann nach Griechenland und Italien, 1891 nach Ägypten. 1887 Heirat mit der Krakauer Kaufmannstochter Zofia Szkarska (1868-1940), drei Kinder: der spätere Maler Józef Mikołaj, Maria, Jerzy. 1890 erster Kontakt zum Kaiserhof in Wien. Nach einem ersten Ausstellungserfolg 1891 im Wiener Künstlerhaus wird er 1893 nach Wien berufen. 1894-1919 Professor an der Spezialschule für Historienmalerei der Wiener Akademie der bildenden Künste. Er unterhält Beziehungen zu höfischen Kreisen, unter anderem zu den Erzherzögen Karl Stephan und Otto Franz Joseph von Österreich, den er in Malerei unterrichtet. 1897 Mitbegründer der Wiener Secession. 1900 Auszeichnung mit dem Franz-Joseph-Orden. Um 1909 Hofrat. 1915 Mitorganisator einer Ausstellung polnischer Kunst in Wien.

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