Lasocki, Kazimierz
Lasocki, Kazimierz, polnischer Maler, Mitglied der „Münchner Schule“. Ab 1895 Student der Akademie der Bildenden Künste München, 1895-98 der privaten Malschule von Anton Ažbe. *1.3.1871 Gąbin, †11.9.1952 Warschau. 1890-95 studiert er in der Warschauer Zeichenklasse/Klasa Rysunkowa bei Wojciech Gerson (1831-1901) und Jan Kazimierz Kauzik (1860-1930, Mitglied der „Münchner Schule“). Am 28.10.1895 Eintritt in die Naturklasse von Johann Caspar Herterich (1843-1905) an der Königlichen Akademie der Bildenden Künste in München, Weiterstudium bei dem Symbolisten und Jugendstil-Maler Franz von Stuck (1863-1928). 1895-98 studiert er außerdem in der privaten Malschule von Anton Ažbe (1862-1905). Während seines Studiums bereist er Deutschland, Österreich und die Türkei. 1901-05 Assistent an der privaten Malschule von Konrad Krzyżanowski (1872-1922) in Warschau. 1904 geht er für etwa zehn Jahre nach Italien. 1919 lässt er sich in Warschau nieder. – L. malt Porträts, Akte, Genreszenen und Landschaften in einem lichten realistischen und spätimpressionistischen Stil. Weithin bekannt wird er mit Gemälden von weidenden Rindern und Szenen vom Pflügen („Pflügen in Wolhynien“/„Orka na Wołyniu“, Nationalmuseum Posen/Muzeum Narodowe w Poznaniu). Ein großer Teil seines Werks wird während des Warschauer Aufstands zerstört. Werke befinden sich in zahlreichen polnischen Museen, darunter in den Nationalmuseen von Warschau und Posen/Poznań, im Bezirksmuseum Leszno/Muzeum Okręgowe w Lesznie und im Städtischen Museum Zabrze/Muzeum miejskie w Zabrzu, in Litauen, der Ukraine und der Tschechischen Republik.