Rhauderfehn
Die Toten wurden auf dem alten Teil des Friedhofs – dem katholischen Kirchenfriedhof – bestattet, an den zu späterer Zeit ein neuer, größerer Gemeindefriedhof angeschlossen wurde. Die Verstorbenen fanden ihre letzte Ruhestätte auf dem bereits existierenden Kriegsgräberfeld, wo überdies auch ein Russe und zehn deutsche Soldaten bestattet wurden. Einige Meter davon entfernt befindet sich zudem ein kleines Gräberfeld, auf dem deutsche Zivilisten beerdigt wurden – Opfer alliierter Luftangriffe.
Namentliche Liste der auf dem Friedhof in Rhauderfehn beerdigten Polen mit zusätzlichen Informationen (unter Beibehaltung der Originalschreibweise):
ANTONI ZAKRZEWSKI * 29.06.1890 † 4.5.1948
ALEXANDER STOWIK † 2.5.1948
BAROU ULURKIE * 23.7.1910 † 15.2.1948
JOSEF DEREN † 6.6.1947
HODYN JAN, geb. am 3.1.1899 in der Wojewodschaft Nowogród, verstorben im polnischen Lager in Westrhauderfehn, gest. am 30.4.1946. Jeder der verstorbenen Polen bittet um ein „Ave Maria”.
FELIKSIK JANINA * 22.5.1922 † 14.4.1946
MASZCZONSKA MARIA * 23.3.1942 † 10.10.1945
JESY SIUDA * 30.5.1946 † 15.2.1947
PUTKOWSKA WLADISLAWA * 24.5.1933 † 14.9.1947
WERNER URSZULA * 23.10.1946 † 1.5.1947
KRYSTOSIAK WACLAW * 28.5.1922 † 12.4.1945
BIALEK HALINA * 14.6.1946 † 24.12.1946
RONSKA FERYNAND (das Grab wurde bislang nicht identifiziert).
Laut Informationen des ehemaligen Soldaten der 1. Polnischen Panzerdivision, Czesław Szewczyk, eines langjährigen ehrenamtlichen Pflegers der Gräber von Soldaten dieser Division, wurden auf dem Friedhof an der Dechant-Lüken-Straße die folgenden Soldaten bestattet:
Feldwebel des 8. Schützenbataillons RĄCZKA SYLWESTER * 18.12.1902 Mikołajewo, Kreis Czernków, † gefallen am 24.04.1945 in Westrhauderfehn, R-C. Serv-Number 1902/5/I-5651
Unteroffizier des 10. Dragoner-Regiments HENKEL TADEUSZ, Ps. „KULESZA”, * 17.01.1920 † 24.04.1945 im Feldlazarett Posthausen verstorben infolge von Verwundungen, die er während eines Gefechts erlitten hatte. 02/5/I-5651
Beide Gräber wurden bislang nicht identifiziert.