Kwilecki, Mieczysław hrabia

Mieczysław hrabia Kwilecki (1833-1918). Polnischer Rittergutsbesitzer und Mitglied des Preußischen Herrenhauses, 1867-71 Reichstagsabgeordneter des Norddeutschen Bundes
Mieczysław hrabia Kwilecki (1833-1918). Polnischer Rittergutsbesitzer und Mitglied des Preußischen Herrenhauses, 1867-71 Reichstagsabgeordneter des Norddeutschen Bundes

Kwilecki, Mieczysław hrabia (Mieczysław Kwilecki, Mieczysław Maria Napoleon Graf Kwilecki, Mieczysław von Kwilecki, Mieczyslaus Graf von Kwilecki, Mieczylaus Maria Napoleon Graf-Comte Kwilcz-Kwilecki), 1866-1918 Mitglied der 1. Kammer des Preußischen Landtags, 1867-71 Mitglied des Reichstags des Norddeutschen Bundes. *15.8.1833 Ober-Zedlitz/Siedlnica, Kreis Fraustadt/Wschowa, † 5.6.1918 Oporowo bei Wronke/Wronki, Rittergutsbesitzer. Vater des Reichstagsmitglieds Hektor hrabia Kwilecki (Hektor Graf Kwilecki, 1859-1912). Nach dem Gymnasialabschluss in Posen absolvierte er ab 1851 seine Militärausbildung beim Kadettenkorps in Dresden und auf der Militärschule in Berlin und diente bis 1855 als Garde-Leutnant im preußischen Artillerie-Regiment. Anschließend verwaltete er sein Gut Oporowo. Wegen seiner Teilnahme am polnischen Januaraufstand 1863 wurde er vorübergehend in Samter/Szamotuły inhaftiert, ging nach seiner Freilassung nach Paris, stellte sich aber den preußischen Behörden für den Prozess. Nach dreimonatigem Gefängnisaufenthalt wurde er wegen Mangels an Beweisen freigelassen. Im August 1867 wurde er im Wahlkreis Schroda-Schrimm/Środa Wielkopolska-Śrem als Abgeordneter in die polnische Fraktion des Reichstags des Norddeutschen Bundes gewählt. 1873 Mitbegründer der Posener Landbank. 1891 wurde er durch Reichskanzler Leo von Caprivi mit dem Kronen-Orden 2. Klasse ausgezeichnet. 1895 Vizemarschall des Posener Provinziallandtags. Bild: Internetowy Polski Słownik Biograficzny.

Literatur:

Hirth's Parlaments-Almanach, Ausg. 5, Berlin 1867, 72; Ausg. 8, Berlin 1869, 177; H. Spenkuch (Bearb.): Protokolle des Preußischen Staatsministeriums, Bd. 8/II, Hildesheim u.a., 2003, 577.

Online:

http://zhsf.gesis.org, Parlamentarierportal, BIORAB Kaiserreich online
http://www.reichstag-abgeordnetendatenbank.de/
Internetowy Polski Słownik Biograficzny
http://www.sejm-wielki.pl


Axel Feuß, September 2016