Jabłoński, Izydor

Porträt Jan Matejko/Portret Jana Matejki, 1875. Öl auf Leinwand, 62,5 x 47,5 cm
Porträt Jan Matejko/Portret Jana Matejki, 1875. Öl auf Leinwand, 62,5 x 47,5 cm, Nationalmuseum Krakau, Jan-Matejko-Haus/Muzeum Narodowe w Krakowie, Dom Jana Matejki, Inv. Nr. IX/4447

Jabłoński, Izydor (eigentlich Izydor Piotr Joachim Pawłowicz), polnischer Maler, Mitglied der „Münchner Schule“. 1856 Studium in München bei Wilhelm von Kaulbach. 1858/59 Student der Akademie der Bildenden Künste München. *4.4.1835 Krakau, †13.11.1905 ebenda. Sohn des Offiziers Maksymilian „Jan Jabłoński“ Pawłowicz (*um 1800). 1848-56 und 1857/58 studiert er an der Schule für Zeichnung und Malerei/Szkoła Rysunku i Malarstwa in Krakau unter anderem bei Wojciech Stattler (1800-1875) und Władysław Łuszczkiewicz (1828-1900); Freundschaft mit Jan Matejko (1838-1893, Mitglied der Münchner Schule). 1856 studiert er in München bei Wilhelm von Kaulbach (1805-1874). Am 12.1.1858 Eintritt in die Antikenklasse der Königlichen Akademie der Bildenden Künste in München, Studium bei Hermann Anschütz (1802-1880), bei den Historienmalern Johann Georg Hiltensperger (1806-1890) und Joseph Schlotthauer (1789-1869), bei dem Bildhauer Max von Widnmann (1812-1895) und bei dem spätromantischen Maler und Zeichner Moritz von Schwind (1804-1871). Seit der Ankunft von Matejko in München Ende Dezember 1858 unternehmen beide zahlreiche Stadtbesichtigungen und besuchen die Alte sowie die Neue Pinakothek, wo sie unter anderem Gemälde von Kaulbach und Carl Theodor von Piloty studieren. 1859 geht J. zum Studium an die Accademia di San Luca in Rom. 1860/61 bereist er von dort aus den Balkan und den Orient, unter anderem Griechenland, Konstantinopel, Palästina, Ägypten. Anschließend lässt er sich in Krakau nieder und arbeitet dort 1877-95 an der Schule für Zeichnung und Malerei/Szkoła Rysunku i Malarstwa. 1879 ist er Präsident der dortigen Gesellschaft der Freunde der Schönen Künste/Towarzystwo Przyjaciół Sztuk Pięknych w Krakowie. – J. konzentriert sich auf die religiöse Malerei.1862/63 entwirft er die Gewölbemalereien in der Missionarskirche von Stradom bei Krakau und führt sie zusammen mit Antoni Kozakiewicz (1841-1929, Mitglied der „Münchner Schule“), Karol Sagnowski (1836-1879) und Franciszek/Franz Streitt (1839-1890, Mitglied der „Münchner Schule“) aus. 1864 und 1870/72 restauriert er Wandmalereien in der Kathedrale auf dem Wawel und fügt eigene Kompositionen hinzu. Außerdem schafft er zahlreiche Altargemälde, in denen er auf den traditionellen Formenkanon von Raffael über den Barock bis zum Klassizismus zurückgreift. Seine durchweg idealisierten und vergeistigten Figuren sind durch klare Zeichnung, plastische Modellierung sowie klares und leuchtendes Kolorit charakterisiert: „Heiliger Augustinus“ in der Katharinenkirche in Krakau; „Mariä Himmelfahrt“ in der Dominikanerkirche in Warschau. Außerdem malt er Porträts (siehe Titelbild) und Genreszenen mit orientalischen Motiven. In seinen Historienbildern („Władysław IV. nach der Schlacht bei Smolensk 1633“/„Władysław IV po bitwie pod Smoleńskiem“, 1880, Nationalmuseum Krakau/Muzeum Narodowe w Krakowie) ist er von Matejko beeinflusst, mit dem er befreundet ist. Werke befinden sich in den Nationalmuseen von Krakau und Warschau, im Bezirksmuseum Leon Wyczółkowski/Muzeum Okręgowe im. Leona Wyczółkowskiego in Bydgoszcz, im Bezirksmuseum Tarnów/Muzeum Okręgowe w Tarnowie und in der Nationalgalerie in Lviv.

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  • Porträt Jan Matejko/Portret Jana Matejki, 1875

    Porträt Jan Matejko/Portret Jana Matejki, 1875. Öl auf Leinwand, 62,5 x 47,5 cm, Nationalmuseum Krakau, Jan-Matejko-Haus/Muzeum Narodowe w Krakowie, Dom Jana Matejki, Inv. Nr. IX/4447.