Dutkiewicz, Jan Józef

Foto aus dem Familienalbum
Foto aus dem Familienalbum

Dutkiewicz, Jan Józef, polnischer Maler, Mitglied der „Münchner Schule“, Student der Kunstakademien in Berlin und München. *8.12.1818 Chociszewo bei Wongrowitz/Wągrowiec, †10.2.1902 Inowrazlaw/Inowrocław. Gutsbesitzer auf Zalesie bei Doruchów/Zalesie (powiat ostrzeszowski). Abitur auf dem Maria-Magdalena-Gymnasium in Posen. 1837-40 studiert er an der Berliner Kunstakademie bei dem Historien- und Genremaler Heinrich Anton Dähling (1773-1850). Am 5.11.1842 Eintritt in die Klasse für Malerei der Königlichen Akademie der Bildenden Künste in München. Nach einigen Jahren in Rom kehrt er über Paris und Brüssel nach Posen zurück. Nach Ableistung des Militärdienstes in einem Regiment der preußischen Armee in Posen arbeitet er als Zeichenlehrer an einem Mädchengymnasium, verliert aber durch die Teilnahme am Aufstand von 1848 seine Stellung. Anschließend lebt er auf dem Gut der Familie Radoliński in Jarotschin/Jarocin und kehrt schließlich auf das elterliche Gut in Zalesie zurück, das er dreißig Jahre lang bewirtschaftet. In den letzten Lebensjahren verliert er seinen Besitz, arbeitet zunächst als Kassierer und kehrt dann zur Malerei zurück. – Während des Studiums in Berlin kopiert er Gemälde niederländischer Meister. In Rom entstehen historische Szenen und Figurenbilder nach lebenden Modellen („Einsiedler“, „Alter Ritter“). Um 1848 malt er das Porträt der Gräfin Radolińska. Während des letzten Lebensabschnitts malt er Dutzende Porträts von Familien aus Kujawien, Bildnisse der eigenen Familie und Selbstporträts. Werke befinden sich in den Nationalmuseen von Krakau und Posen/Poznań, in der Biblioteka Jagiellońska in Krakau, im Muzeum Regionalne im. Wojciechy Dutkiewicz in Rogoźno Wielkopolskie und im Muzeum im. Adama Mickiewicza in Śmiełów.

 

Gruppenausstellung: 1841 Posen, Gesellschaft der Freunde der Schönen Künste/Towarzystwo Przyjaciół Sztuk Pięknych

Literatur: Halina Stępień/Maria Liczbińska: Artyści polscy w środowisku monachijskim w latach 1828-1914. Materiały źródłowe, Warschau 1994, S. 6, 35; Saur Allgemeines Künstlerlexikon, Band 31, München/Leipzig 2002, S. 282

Online: Matrikeldatenbank, Matrikelbuch 2, Akademie der Bildenden Künste München, 00071 Johann Dutkilwitz (sic!), http://matrikel.adbk.de/matrikel/mb_1841-1884/jahr_1842/matrikel-00071

Stammbaum: http://www.sejm-wielki.pl/b/psb.4846.1

Biographie und Dokumente auf Miłośnicy genealogii i historii ziemi kujawskiej, https://kujawy-zachodnie.jimdo.com/znani-zas%C5%82u%C5%BCeni-zapomniani/dutkiewicz-jan-j%C3%B3zef/

 

Axel Feuß, März 2017

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