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Szczygielski, Antoni

Apotheose der Aufstände/Apoteoza powstań, Warschau oder München 1897. Wachsrelief auf Holzteller, Durchmesser 33 cm, Nationalmuseum Krakau/Muzeum Narodowe w Krakowie, Inv. Nr. MNK IV-MO-1785
Apotheose der Aufstände/Apoteoza powstań, Warschau oder München 1897. Wachsrelief auf Holzteller, Durchmesser 33 cm, Nationalmuseum Krakau/Muzeum Narodowe w Krakowie, Inv. Nr. MNK IV-MO-1785

Szczygielski, Antoni, polnischer Bildhauer, Mitglied der „Münchner Schule“. 1897-99 Studium in München an der Akademie der Bildenden Künste. *17.5.1868 Rokiciny bei Brzeziny/Brzeziny (gmina Bełżec), Landkreis Tomaszów Lubelski, †14.12.1913 Prag. Sohn eines Eisenbahnbeamten. Nach Schulbesuch in Łaznów arbeitet er zunächst bei der Eisenbahn. Ende der 1880er-Jahre geht er nach Warschau, studiert bei Wojciech Gerson (1831-1901) in der Warschauer Zeichenklasse/Klasa Rysunkowa und im Bildhaueratelier von Bolesław Syrewicz (1835-1899, Mitglied der „Münchner Schule“); Arbeit als Steinmetz. 1891 zeigt er erste Arbeiten, darunter Terrakottaplastiken, in der Gesellschaft zur Förderung der schönen Künste/Towarzystwo Zachęty Sztuk Pięknych. In der Folge entstehen Büsten („Jungenkopf“, 1893) und Reliefs mit religiösen Motiven („Schutzengel“, 1894). Seinen Lebensunterhalt verdient er vermutlich mit dem Verkauf von Repliken. Am 3.5.1897 Eintritt in die Bildhauerschule von Syrius Eberle (1844-1903) an der Königlichen Akademie der Bildenden Künste in München; Freundschaft mit dem Bildhauer Wojciech Brzega (1872-1941, 1898 Schüler an der privaten Malschule von Heinrich Knirr in München). 1898 zeigt er in Warschau in der Gesellschaft zur Förderung der schönen Künste eine Bronzeplastik „Apotheose von Mickiewicz“, die von der Kritik positiv aufgenommen wird. 1899 kehrt er von München nach Warschau zurück. Nach 1900 Wanderungen in Kujawien, Podolien und Litauen, wo er jeweils Aufträge für Skulpturen erhält. Für den Park des Gutsbesitzers, Kunstsammlers und Amateurarchäologen Antoni Zaborski (1850-1907) bei Poszuszwie/heute Pašušvys, Litauen, nördlich von Kaunas, schafft er Denkmäler auf die Schriftsteller Bolesław Prus und Henryk Sienkiewicz. Um 1903 eröffnet er ein Atelier in Łódź, schafft eine Gedenkbüste für die dortige Heilig-Kreuz-Kirche/Kościół Podwyższenia Świętego Krzyża w Łodzi und Büsten auf Bürger der Stadt. 1903 heiratet er die Malerin Józefa Kazimiera Wiśniewska (seitdem Szczygielska, 1866-1913). 1907 geht er mit Ehefrau und Sohn nach Krakau, wo er vor allem als Porträtist reüssiert (Büsten unter anderem auf den Arzt Henryk Jordan und den Großgrundbesitzer und Politiker Andrzej Potocki). Ende 1908 geht er mit seiner Familie nach Zakopane, arbeitet dort mit Brzega zusammen und gründet 1909 zusammen mit anderen die Gesellschaft für die Kunst der Podhale/Towarzystwo „Sztuka Podhalańska“. Er beschäftigt sich mit Keramik und schafft Reliefs, Vasen und Krüge mit traditionellen slawischen Motiven und Ornamenten. Ende 1910 geht er mit seiner Familie nach Budapest, wo er im Nationalsalon/Nemzeti Szalon ausstellt und Aufträge für Bildhauerarbeiten übernimmt. Im Dezember 1913 begibt er sich zur Behandlung einer jahrelangen Lungenkrankheit nach Meran, stirbt in Prag und wird dort begraben. Seine Ehefrau stirbt dort vermutlich zwei Wochen später. – Im Tatra-Museum Zakopane/Muzeum Tatrzańskie w Zakopanem gingen zahlreiche seiner Keramikplastiken verloren.

 

Gruppenausstellungen: 1891-94, 1899, 1900, 1906, 1910 Warschau, Gesellschaft zur Förderung der schönen Künste/Towarzystwo Zachęty Sztuk Pięknych / 1905 Łódź, 1907 Krakau, 1909 Lemberg/Lwów (heute Lviv), alle: Gesellschaft der Freunde der Schönen Künste/Towarzystwo Przyjaciół Sztuk Pięknych / 1909, 1910 Zakopane: Kunst der Podhale/Sztuka Podhalańska

Literatur: Halina Stępień/Maria Liczbińska: Artyści polscy w środowisku monachijskim w latach 1828-1914. Materiały źródłowe, Warschau 1994, Seite 21, 63; Polski Słownik Biograficzny, Band 47, 2010/11

Online: Matrikeldatenbank, Matrikelbuch 3, Akademie der Bildenden Künste München, 01674 Anton Szezygielski (sic!), https://matrikel.adbk.de/matrikel/mb_1884-1920/jahr_1897/matrikel-01674

Joanna Daranowska-Łukaszewska auf Internetowy polski słownik biograficzny (dort weitere Literatur), https://www.ipsb.nina.gov.pl/a/biografia/antoni-szczygielski, zu Józefa Kazimiera Szczygielska: https://www.ipsb.nina.gov.pl/a/biografia/jozefa-kazimiera-szczygielska

(alle Links wurden zuletzt im Oktober 2020 aufgerufen)

 

Axel Feuß, Oktober 2020

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  • Apotheose der Aufstände/Apoteoza powstań, Warschau oder München, 1897

    Apotheose der Aufstände/Apoteoza powstań, Warschau oder München 1897. Wachsrelief auf Holzteller, Durchmesser 33 cm