Rzepnikowski, Teofil (Theophil Rzepnikowski), 1890-98 Mitglied des Reichstags des Deutschen Kaiserreichs, 1894-98 Mitglied der 2. Kammer des Preußischen Landtags. *5.2.1843 in Klein Radowisk/Małe Radowiska bei Briesen/Wąbrzeźno, †8.2.1922 Löbau/Lubawa, Mediziner, Genossenschaftsdirektor, Kommunalbeamter, Publizist. Nach Gymnasialbesuch in Culm/Chełmno studierte er Medizin an den Universitäten in Breslau, Königsberg und Berlin. Er promovierte 1867 in Berlin zum Doktor der Medizin. Gründer verschiedener Vereine und Genossenschaften; seit 1889 Verbandsdirektor der polnischen Wirtschafts- und Erwerbsgenossenschaften in Westpreußen, in deren Vorstand in der Provinz Posen, Leiter eines Vorschussvereins in Löbau. Verfasser zahlreicher Aufsätze zu volkswirtschaftlichen Themen, tätig in der Kreis-, Stadt- und Kirchenverwaltung. Im Februar 1890 und im Juni 1893 wurde er im Wahlkreis Rosenberg-Löbau/Susz-Lubawa mit Wahlergebnissen von 50,76% und 52,32% jeweils im 2. Wahlgang als Abgeordneter in die polnische Fraktion des Deutschen Reichstags gewählt. Er gehörte den Ausschüssen Abzahlungsgeschäfte, Krankheitsbekämpfung, Konkursordnung, Krankenversicherung, Rechnungskommission, Reichsstempelabgaben, Tabaksteuer und Zollvereinigungsvertrag an. Eigene Schriften: Ueber Trismus und Tetanus, Dissertation Berlin 1867; O spółkach systemu Raiffeisena i zastosowaniu go w naszych warunkach ekonomicznych, Posen 1888.

Literatur:

Amtliches Reichstags-Handbuch, 8. Legislaturperiode, Berlin 1895, 240; 9. Legislaturperiode, Berlin 1898, 230; Reichstagsprotokolle 1867-1895, Register 129, 145.

Online:

http://zhsf.gesis.org, Parlamentarierportal, BIORAB Kaiserreich online;
http://www.reichstag-abgeordnetendatenbank.de/
http://www.reichstagsprotokolle.de
http://www.sejm-wielki.pl

Axel Feuß, Oktober 2016

Link zu den Reichstagsprotokollen:

http://www.reichstagsprotokolle.de

 

Rzepnikowski, Teofil (Theophil Rzepnikowski), 1890-98 Mitglied des Reichstags des Deutschen Kaiserreichs, 1894-98 Mitglied der 2. Kammer des Preußischen Landtags. *5.2.1843 in Klein Radowisk/Małe Radowiska bei Briesen/Wąbrzeźno, †8.2.1922 Löbau/Lubawa, Mediziner, Genossenschaftsdirektor, Kommunalbeamter, Publizist. Nach Gymnasialbesuch in Culm/Chełmno studierte er Medizin an den Universitäten in Breslau, Königsberg und Berlin. Er promovierte 1867 in Berlin zum Doktor der Medizin. Gründer verschiedener Vereine und Genossenschaften; seit 1889 Verbandsdirektor der polnischen Wirtschafts- und Erwerbsgenossenschaften in Westpreußen, in deren Vorstand in der Provinz Posen, Leiter eines Vorschussvereins in Löbau. Verfasser zahlreicher Aufsätze zu volkswirtschaftlichen Themen, tätig in der Kreis-, Stadt- und Kirchenverwaltung. Im Februar 1890 und im Juni 1893 wurde er im Wahlkreis Rosenberg-Löbau/Susz-Lubawa mit Wahlergebnissen von 50,76% und 52,32% jeweils im 2. Wahlgang als Abgeordneter in die polnische Fraktion des Deutschen Reichstags gewählt. Er gehörte den Ausschüssen Abzahlungsgeschäfte, Krankheitsbekämpfung, Konkursordnung, Krankenversicherung, Rechnungskommission, Reichsstempelabgaben, Tabaksteuer und Zollvereinigungsvertrag an. Eigene Schriften: Ueber Trismus und Tetanus, Dissertation Berlin 1867; O spółkach systemu Raiffeisena i zastosowaniu go w naszych warunkach ekonomicznych, Posen 1888.

Literatur:

Amtliches Reichstags-Handbuch, 8. Legislaturperiode, Berlin 1895, 240; 9. Legislaturperiode, Berlin 1898, 230; Reichstagsprotokolle 1867-1895, Register 129, 145.

Online:

http://zhsf.gesis.org, Parlamentarierportal, BIORAB Kaiserreich online;
http://www.reichstag-abgeordnetendatenbank.de/
http://www.reichstagsprotokolle.de
http://www.sejm-wielki.pl


Axel Feuß, Oktober 2016


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http://www.reichstagsprotokolle.de